Lauda wirbt um Niki-Belegschaft

Mittwoch, 24.01.2018 14:44 von Handelsblatt - Aufrufe: 333

Niki Lauda hat die von ihm gegründete Airline Niki gekauft. Jetzt muss der frühere Formel-1-Weltmeister Überzeugungsarbeit leisten. Denn die Niki-Belegschaft ist gegenüber ihrem einstigen Chef skeptisch.

Niki Lauda hat als Käufer der insolventen Airline Niki am Mittwoch um die Belegschaft und für einen Neustart geworben. Auf einer Mitarbeiterveranstaltung am Flughafen Wien-Schwechat sicherte er den Beschäftigten nach deren Angaben reguläre Anstellungsverträge zu. Eine Leiharbeitskonstruktion wie zu Zeiten, als Lauda schon einmal Chef der Airline war, schloss der ehemalige Rennfahrer aus. „Damals war nur eine handvoll von Beschäftigten direkt bei der Airline angestellt. Piloten wie Bodenpersonal waren Leiharbeiter“, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft GPA-djp. Lauda will mit 15 Maschinen die Airline unter dem Namen Laudamotion ab Ende März auf dem Markt der Ferienflieger etablieren.

Die juristischen Hürden des Deals scheinen alle genommen. Der deutsche Insolvenzverwalter stellte nach eigenen Angaben beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg einen Antrag auf Eröffnung eines Sekundärinsolvenzverfahren und zog zugleich seine Beschwerde beim Bundesgerichtshof zurück, mit der er die Verlagerung des Hauptinsolvenzverfahren nach Österreich verhindern wollte. Zwar glaube er sich weiterhin im Recht. „Aber Rechthaberei nutzt keinem“, sagte Insolvenzverwalter Lucas Flöther. Nun könne der Kaufvertrag endverhandelt und unterschrieben werden. Für eine Bestätigung war das Gericht zunächst nicht erreichbar.

Die Reaktion der Niki-Belegschaft auf den Auftritt von Lauda blieben zwiespältig. Niki-Betriebsratschef Stefan Tankovits sagte, „das Mindeste ist, dass der Status Quo erhalten bleibt“. Einzelverträge anstatt eines Tarifvertrages lehnte er ab. Zur Stimmung unter der Niki-Mannschaft sagte er: „Skeptisch trifft es am besten.“

Lauda hatte in einer zweiten Bieterrunde vom österreichischen Gläubigerausschuss überraschend den Zuschlag für die insolvente Air-Berlin-Tochter bekommen.

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