KORREKTUR: Windkraftanlagenbauer Senvion bleibt in den roten Zahlen

(Im ersten Satz des zweiten Absatzes muss es richtig heißen: Der Umsatz legte um sieben rpt sieben Prozent zu.)

HAMBURG (dpa-AFX) - Hohe Zinslasten halten den Hamburger Windkraftanlagenhersteller Senvion in den roten Zahlen. Im zweiten Quartal fiel ein Verlust von 11,6 Millionen Euro an, wie das im März an die Börse zurückgekehrte Unternehmen am Freitag mitteilte. Damit arbeitet sich das einst unter dem Namen Repower bekannte Unternehmen aber nach oben - vor einem Jahr lag der Fehlbetrag noch bei 77,2 Millionen Euro.

Im Tagesgeschäft lief es besser: Der Umsatz legte um sieben Prozent auf 505 Millionen Euro zu. Der um Einmaleffekte bereinigte Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 20 Millionen auf 45 Millionen Euro. Damit lag die operative Marge bei 8,9 Prozent. An der Prognose hielt das Management fest: Demnach soll der Umsatz bei 2,25 bis 2,3 Milliarden Euro landen, davon sollen 9,5 Prozent als Ebitda übrig bleiben.

An der Börse hat Senvion bislang nicht überzeugt. Seit dem bereits holprigen Börsengang im März haben die Aktien rund ein Drittel an Wert verloren. Konkurrent Nordex hat seitdem rund 6 Prozent zugelegt. Die Finanzinvestoren Arpwood und Centerbridge als bisherige Eigentümer hatten im Zuge des Börsengangs gut ein Viertel ihrer Senvion-Anteile losgeschlagen. Dabei mussten sie einen deutlichen Abschlag von ihren ursprünglichen Preisvorstellungen hinnehmen. Zudem wurden sie weniger Aktien los als zunächst geplant./enl/men/das/stb