Schwierige Finanzierungssituation
Nach Ansicht von Steve Parsons, Managing Director von Gryphon Minerals (WKN
A0CAD8), könnte sich der 700 Mio. USD schwere Merger von PMI Gold (WKN
A1C7LH) und der kanadischen Keegan Resources (WKN A0JDGA) als Blaupause für
eine lang erwartete Konsolidierung im westafrikanischen Goldsektor
herausstellen.
Gegenüber der Tageszeitung The Australian führte Parsons aus, dass die
schwierige Finanzierungssituation bedeute, dass die Wahrscheinlichkeit
steige, dass Firmen mit niedrigem Cashbestand aber guten
Entwicklungsprojekten sich mit finanziell gut ausgestatteten Gesellschaften
zusammentun, die nach Wachstumsmöglichkeiten suchen.
Der vor kurzem verkündete Zusammenschluss von PMI und Keegan werde PMIs
aussichtsreiche aber nicht entwickelte Obotan-Mine in Ghana mit Keegans 200
Mio. USD schwerer Cashposition zusammenbringen, so Parsons, was eine
schnelle Entwicklung von Obotan ermögliche. In der Folge wolle das
fusionierte Unternehmen dann das weniger weit fortgeschrittene
Esaase-Goldprojekt von Keegan, das ebenfalls in Ghana liegt, vorantreiben.
Laut Parsons gebe es immer mehr Stimmen in der Investmentgemeinde, die der
Ansicht sind, dass die großen Fonds auf eine Konsolidierung im Goldsektor
zumindest unter den kleineren Gesellschaften mit nur einem Projekt drängen.
Der Deal von PMI und Keegan deute darauf hin, wie solche Transaktionen
aussehen dürften, so Parsons weiter.
Seiner Ansicht nach könnten Perseus Mining (WKN A0B7MN) und Resolute Mining
(WKN 794836) - beide australische Firmen betreiben Minen in Westafrika - auf
die Jagd nach Akquisitionen gehen. Firmen wie Gryphon, Papillon Resources
(WKN A1CVFZ) oder Azumah Resources (WKN A0H4LN) hingegen, könnten zu den
Übernahmezielen gehören, da sie für ihre Entwicklungsprojekte in der Region
frisches Kapital benötigen würden.
Nach Ansicht von Parsons führe Gryphons Fortschritt auf dem Hauptprojekt des
Unternehmens Banfora in Burkina Faso in Verbindung mit dem niedrigen Kurs -
die Aktie von Gryphon ist von 1,35 AUD vor einem Jahr auf zuletzt 0,51 AUD
gefallen - und den anstehenden Investitionen von mehr als 200 Mio. AUD für
Banfora dazu, dass das Unternehmen auf dem Radar gleich mehrerer
Interessenten erscheinen dürfte. Je weiter ein Projekt fortgeschritten sei,
je geringer damit das Risiko, desto eher werde ein Unternehmen zum
Übernahmeziel, so Gryphons Managing Director.
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