Zurzeit blicken Rentenhändler neidisch auf ihre Aktienkollegen, denn die erzielen in den unterschiedlichen Marktsegmenten täglich neue Höchststände und an den Rentenmärkten fehlt jeglicher klarer Trend. Jedes Mal wenn man allerdings als Rentenhändler denkt, es wäre endlich soweit, dann kommt von irgendwo ein neues Störfeuer und alles wird wieder neu durchdacht. Mit dieser Unsicherheit müssen die Handelsteilnehmer zwar schon mehrere Wochen leben, aber das macht die Sache nicht einfacher. Der Trend fehlt und mancher Händler empfindet die tägliche Arbeit wie ein langweiliges Fußballspiel, bei dem sich im Mittelfeld zwei Mannschaften gegenüberstehen und sich nicht aus der Deckung wagen.
Bleibt also nur die Hoffnung, dass sich das „Spiel" so entwickelt wie am gestrigen Abend in der Allianz Arena, als der FC Bayern dem englischen Tabellenvierten seine Grenzen aufgezeigt hat. Diese wurden dem Rentenbarometer allerdings bereits vor Augen geführt, als die 200-Tage-Linie sich als unüberwindbare Hürde herausstellte. Im Anschluss daran und nicht zuletzt als Folge der haussierenden Aktienkurse hat der Euro-Bund-Future den Rückzug angetreten und handelt aktuell bei 163,45%.
Charttechnisch ergibt sich weiterhin eine Tradingrange zwischen der Widerstandslinie bei 163,37% bzw. der psychologischen Marke von 164,00% und einer ersten Unterstützung bei 162,91%. Das Problem der Händler ist allerdings eher die Tatsache, dass sich jeder vor dem Tag fürchtet, an dem es an den Aktienmärkten zu einer kräftigen Korrektur kommt. Denn dann könnten die Kurse der Anleihen von zwischenzeitlichen Tauschoperationen profitieren. Vielleicht kommt es aber auch ganz anders und beide Märkte müssten mit fallenden Notierungen leben.
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