In Erwartung der Machbarkeitsstudie
Belo Sun Mining - Setzt sich der Aufwärtstrend fort?
Die Aktie der kanadischen Belo Sun Mining (WKN A1C129) hat sich in
weniger als drei Wochen um mehr als 50% verteuert. Spekulativ
ausgerichtete Anleger erwarten die Machbarkeitsstudie des Unternehmens
für das Volta Grande-Projekt in Brasilien, das über 7 Mio. Unzen Gold
verfügt und damit das größte in der Entwicklung befindliche Goldprojekt
des Landes ist.
Trotz der jüngsten Kursgewinne aber hat das Belo Sun-Papier dieses Jahr
immer noch einen Verlust von rund 50% zu verbuchen. Und die Anleger, die
Belo Sun seit dem 9. August von 0,51 auf zuletzt 0,79 CAD trieben haben
eigentlich keine Neuigkeiten, die sie dazu veranlasst haben könnten.
Der technische Bericht zu Volta Grande und die Bohrergebnisse, die im
Juli gemeldet wurden, änderten nichts Wesentliches an Schätzungen der
Vormachbarkeitsstudie, die im Mai veröffentlicht wurde und damals die
Anleger enttäuscht hatte. Eine Machbarkeitsstudie und definitive
Ressourcenschätzungen sollen im vierten Quartal veröffentlicht werden
und die Erteilung nötiger Genehmigungen durch die brasilianische
Regierung könnten kurz bevorstehen" - oder auch nicht.
Das 750 Mio. Dollar teure Projekt am Fluss Xingu wird immer noch vom
Umweltminister des Bundesstaates Pará geprüft, nachdem die
bundesstaatlichen Stellen im Februar weitere Untersuchungen zum Einfluss
von Volta Grande auf die Umwelt empfohlen hatten.
Das Projekt, das über ein Minenleben von 10 Jahren 300.000 Unzen Gold
pro Jahr produzieren soll, sieht sich darüber hinaus starkem Widerstand
von Nichtregierungsorganisationen gegenüber, da Volta Grande in der Nähe
des Territoriums Paquiçamba liegt, wo ein Reservat für den Stamm der
Juruna eingerichtet wird.
Im September vergangenen Jahres hatte Belo Sun nach Berichten über eine
behördliche Untersuchung, die angeblich Ungereimtheiten in der
Umweltstudie gefunden hatte, eine Finanzierung in Höhe von 50 Mio.
Dollar erst zurückgezogen und dann schnell wieder angestoßen. Was bei
den Anlegern natürlich für Irritationen sorgte.
Ein weiteres Problem könnten die rund 2.000 Goldschürfer sein, die
illegal auf drei nicht genehmigten Goldminen in dem Gebiet arbeiten.
Denn die dürften es nicht begrüßen, dass ein kanadisches Unternehmen
dort tätig wird. Vor allem, wenn dieses sich den größten Teil der
vorhandenen Ressourcen sichert.
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