Der auf Westafrika ausgerichtete Goldproduzent Avocet Mining (WKN 900745) hat nach dem Rücktritt von CEO Brett Richards den bisherigen COO David Cather an die Unternehmensspitze berufen. Der Bergbauveteran soll den Markt in Bezug auf die operative Perfomance des Unternehmens beruhigen und dafür sorgen, dass der Kurs der Aktie, der zuletzt unter einer gesenkten Produktionsprognose und steigenden Kosten gelitten hatte, wieder in Schwung kommt. Im Juni hatte Avocet das Produktionsziel für 2012 gesenkt und dafür Probleme mit der Verfügbarkeit von Ausrüstung sowie niedrigere Gewinnungs- und Verarbeitungsraten auf seiner Inata-Mine in Burkina Faso verantwortlich gemacht. Gleichzeitig hob das Unternehmen die Kostenprognose um ein Viertel an. Cather, der in der Vergangenheit für renommierte Unternehmen wie Anglo American, De Beers und European Goldfields gearbeitet hat, erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass Avocet nun den Fokus auf die operative Performance legen müsse und dass genau darin seine Expertise liege. Avocet verfügt über eine Pipeline voller Explorationsprojekte in Burkina Faso und Guinea, hat aber nur eine Mine, Inata, in Betrieb. Diese produzierte 2011 167.000 Unzen Gold und hat zuletzt die Besorgnis einiger Analysten erregt. Die Experten von Numis Securities beispielsweise sind der Ansicht, dass Avocet Probleme gehabt habe, den Betrieb von Inata in den Griff zu bekommen und befürworten deshalb die Ernennung von Cather zum CEO. Das Unternehmen hatte Ende Juni die Produktionsprognose für 2012 von zuvor 160.000 auf nun 135.000 bis 140.000 Unzen gesenkt. Cather selbst erklärte, dass Inata die größte Priorität im Unternehmen besitze, wenn es um die Erweiterung der Produktion gehe und dafür eine bevorzugte Behandlung in Bezug auf Finanzierungen erhalten werde. Doch auch die Projekte in Guinea werde man nicht vernachlässigen. Anfang des Monats noch hatte Ex-CEO Richards Reuters erklärt, dass Avocet davon ausgehe, die Ausgaben für die Explorationsprojekte in Guinea zu senken und eventuell sogar seine Assets dort zu verkaufen, um die Liquidität zu erhalten. Die Analysten von Canaccord Genuity betrachten die Veränderung an der Spitze des Unternehmens und den Strategiewechsel als ermutigend, erwarten aber auch, dass die neue Unternehmensführung ihre Glaubwürdigkeit beweist. Hinweis: Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen der GOLDINVEST Media GmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel lediglich auf das jeweilige Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen.
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