Dienstag, 11.04.2017 15:15 von Atlas Research GmbH | Aufrufe: 457

Warum der Franken als sicherer Hafen ausgedient hat

Früher galt der Franken als Krisenbarometer, weil sich verunsicherte Anleger gern in den sicheren Hafen der Schweizer Währung flüchteten. Das ist jetzt kaum noch der Fall. Gewiss legt der Franken zeitweise zu, wenn die geopolitischen Spannungen steigen, wie z.B. nach dem Angriff der USA in Syrien Ende letzter Woche. Doch das ist nicht von Dauer, es gibt alsbald eine Gegenbewegung. Seit fünf Monaten  hält sich EUR/CHF stabil um die Marke von 1,0700 CHF. Das ist natürlich auf die Politik der Schweizerischen Nationalbank SNB zurückzuführen. Vor allem die Einführung negativer Einlagezinsen hat sich als äußerst effektives Mittel gegen kurzfristiges Anlagekapital erwiesen. Privatanleger und auch Profis, die eine Krise an den Märkten befürchten, werden abgeschreckt. Denn wer Geld im Franken parkt, muss dafür nicht nur laufend Zinsen zahlen, sondern geht auch das Risiko ein, dass der Franken deutlich abwertet – wenn sich z.B. die Lage an den Märkten entspannt.

Bund-Future, Gold und Yen sind die besseren sicheren Anlagehäfen
Wer sein Geld parken will, hat dafür andere Möglichkeiten, die sicherer sind und zumindest eine geringe Rendite abwerfen. Das gilt z.B. für deutsche Bundesanleihen. 10jährige Papiere bringen aktuell zumindest eine positive Rendite von etwa 0,25 Prozent. Der kräftige Anstieg des Euro-Bund-Future in den letzten Wochen – es wurde fast wieder das Allzeithoch erreicht – ist daher ein viel besserer Maßstab für den „Krisenlevel“ an den Märkten als der Franken.

Fazit
Wer davon ausgeht, dass sich die Turbulenzen an den Märkten wieder verstärken, z.B. weil sich bei der Präsidentschaftswahl in Frankreich doch Marine LePen durchsetzt, sollte eher mit Long-Zertifikaten auf den Euro-Bund-Future spekulieren. Auch Gold und der fundamental tendenziell unterbewertete Yen sind bessere sichere Anlagehäfen als der Franken.

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