Dienstag, 21.06.2016 10:58 von Atlas Research GmbH | Aufrufe: 537

Warum EUR/JPY vor einer Wende stehen könnte

Angesichts der Abstimmung über den Brexit am Donnerstag steht in dieser Woche das Britische Pfund im Blickpunkt. Viele Hedge Fonds und andere Spekulanten haben sich in den letzten Wochen short positioniert, weil es wahrscheinlich schien, dass die mit der Abstimmung verbundene Unsicherheit auf dem Pfund lasten würde. Das hat sich bewahrheitet. Allerdings wird kaum ein Hedge Fonds auf etwas so Unwägbares wie den Ausgang einer Volksabstimmung wetten wollen.
Wahrscheinlich werden daher bei den Pfund-Short-Positionen in den nächsten Tagen weiter Gewinne mitgenommen. Angesichts der ganzen Brexit-Aufregung geht es aber fast unter, dass der Japanische Yen derzeit eigentlich die „heißeste Währung“ ist. Und er wird es auch nach der Brexit-Abstimmung bleiben. Seit Jahresbeginn ist EUR/JPY um etwa 11 Prozent gefallen und hat in der letzten Woche den tiefsten Stand seit Anfang 2013 erreicht. Für den Run auf den Yen waren zum einen Safe-Haven-Zuflüsse und die Repatriierung von Kapital durch japanische Anleger verantwortlich. Zum anderen enttäuschte die Bank of Japan in der letzten Woche die Erwartungen mancher Experten und lockerte die Geldpolitik nicht weiter.

Japans Politiker drohen mit Interventionen
Japans Politiker haben daher zuletzt die Drohkulisse direkter Interventionen am Devisenmarkt aufgebaut, um die Yen-Aufwertung zu stoppen. Sollten die Briten aber den Brexit ablehnen, dann könnte sich das Problem von selbst lösen, denn: 1. Die Unsicherheit und damit der Bedarf an sicheren Anlagehäfen nähme ab. 2. Die Wahrscheinlichkeit für eine baldige Zinserhöhung in den USA würde wieder steigen. 3. Die Bank of Japan könnte bei ihrer Sitzung im Juli weiter aufs geldpolitische Gaspedal treten und den Leitzins von -0,10 auf -0,30 Prozent senken. Eine charttechnische Wende nach oben bei EUR/JPY wird immer wahrscheinlicher – vorausgesetzt es kommt nicht zum Brexit. Eine Rückeroberung der Marke von 120,00 JPY wäre ein erster wichtiger Schritt in diese Richtung.


Erfolgreiche Devisen-Trades wünscht

Ihre
Devisen-Trader Redaktion

http://www.devisen-trader.de


Über den Autor

RSS-Feed
Der Devisen-Trader ist der einzige reine Devisen-Börsenbrief, der zudem noch ein Musterdepot führt, welches ausschließlich mit Devisen geführt wird. Empfohlen werden sowohl Hebelzertifikate und (Turbo-) Optionsscheine auf Devisen, wie auch Direktinvestments (Forex). Gemanagt wird das Musterdepot von Holger Kohl. Der professionelle Devisenhändler kann eine sensationelle Performance aufweisen. Herr Kohl lebt seit ca. 15 Jahren ausschließlich vom Devisenhandel. Mehr Informationen unter www.devisen-trader.de.
Werbung

Mehr Nachrichten kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.