Die MTU Aero Engines AG beschäftigt als offizieller Rechtsnachfolger der 1934 gegründeten BMW Flugmotorenbau GmbH heute rund 7.100 Mitarbeiter. Das Unternehmen entwickelt, fertigt und vertreibt zivile und militärische Triebwerksmodule und -komponenten für Flugzeuge und Hubschrauber sowie stationäre Industriegasturbinen. Bei der Entwicklung und Fertigung ziviler Programme arbeitet MTU Aero Einiges auch mit anderen Triebwerksherstellern wie General Electric, Pratt & Whitney und Rolls-Royce zusammen. So beteiligt sich MTU Aero Engines am Triebwerksprogramm "GEnx" von General Electric zur Entwicklung der neuen Triebwerke für den Boeing 787 Dreamliner, das Langstreckenflugzeug Boeing 747-8 und die 747-8-Frachtversion. Der Münchener Turbinenbauer rechnet über die gesamte Programmlaufzeit von 40 bis 50 Jahren mit einem Umsatz von mehr als 11 Mrd. Euro. Daneben profitiert MTU Aero Engines auch von einem jüngst erteilten Auftrag der Lufthansa. Diese hat bei Airbus 20 neue A321-Flugzeuge bestellt und rüstet sie mit Triebwerken aus, an deren Herstellung auch MTU beteiligt ist. Den zu erwartenden Umsatz beziffert das Unternehmen mit rund 80 Mio. Euro.
Unter dem Dach der MTU Maintenance-Gruppe sind darüber hinaus alle Aktivitäten der zivilen Instandhaltung zusammengefasst, wobei neben Triebwerken auch Industriegasturbinen repariert und überholt werden. Unternehmensangaben zufolge ist MTU Maintenance bei der Instandhaltung ziviler Triebwerke der weltweit größte unabhängige Anbieter und zählt Fluggesellschaften und IGT-Betreiber auf der ganzen Welt zu seinen Kunden, die auch in wirtschaftlich schlechteren Zeiten auf eine ordnungsgemäße Wartung nicht verzichten können. Im militärischen Bereich betreut MTU Aero Engines als Systempartner der Bundeswehr nahezu alle Luftfahrtantriebe der deutschen Streitkräfte. Auch auf europäischer Ebene ist die MTU der nationale Partner in allen wichtigen militärischen Programmen.
Wirft man einen Blick auf den Chart von MTU Aero Engines, so zeigt sich, dass das Korrekturtief bei 20,40 Euro Mitte Juni 2006 zugleich der Ausgangspunkt für eine beschleunigte Aufwärtsbewegung war, welche die Aktie Anfang August 2007 auf ihr Allzeithoch bei 52,02 Euro führte. Dieses Niveau konnte die Aktie jedoch nicht halten und ging nach einer kurzen Konsolidierung in eine Abwärtsbewegung über. Anfang September 2008 beschleunigte sich diese und führte die Aktie bis auf 12,88 Euro zurück. Auf diesem Niveau kam es zu einer Erholung, in deren Verlauf die Kursnotierung sowohl über das vorherige Zwischentief bei 17,67 Euro sowie über die 200-Tage-Linie ansteigen konnte. Aktuell bewegt sich die Aktie im Bereich um 21,50 Euro seitwärts. Für spekulativ orientierte Trader, die von einer Fortsetzung der Aufwärtsentwicklung ausgehen und an dieser partizipieren möchten, könnte der Wave XXL Call Optionsschein der Deutschen Bank (WKN: DB52XD) interessant sein. Das Stop-Loss-Niveau dieses Hebelproduktes ohne Laufzeitbegrenzung befindet sich bei 14,35 Euro.
| WAVE XXL Call MTU Aero Engines | |
| WKN | DB52XD |
| ISIN | DE000DB52XD4 |
| Basispreis | 13,06 Euro |
| Stopp Loss | 14,35 Euro |
| Laufzeit | Open End |
| Bezugsverhältnis | 1:10 |
| Aktueller Kurs | 0,78 Euro |
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