Freitag, 24.02.2012 09:03 von Christian-Hendrik Knappe | Aufrufe: 409

Palladium: Preistreiber - Automobil-Branche?


Classification: For internal use only

Wer vor hat, sein Geld in Rohstoffe oder Edelmetalle anzulegen wird dabei wohl als erstes an Gold oder Silber denken. Palladium dagegen findet in der Öffentlichkeit deutlich weniger Beachtung, was aber nicht heißen muss, dass es keine attraktive Investmentmöglichkeit darstellen könnte. Es ist vielmehr ein weiteres Beispiel dafür, wie man sich als Anleger eventuelle Renditechancen verbauen könnte, indem man eben nicht „über den Tellerrand schaut“ und einige Investments von vorneherein als zu „exotisch“ abtut.

Das silberweiß glänzende Metall ist beispielsweise härter als Platin, lässt sich aber sehr gut schmieden und auch, ähnlich wie Gold, zu dünnen Folien auswalzen. Häufig wird Palladium als „das günstigere Platin“ bezeichnet, was daran liegt, dass beide Edelmetalle einige Ähnlichkeiten bezüglich ihres chemischen Verhaltens aufweisen und Palladium in der Natur fast immer zusammen mit Platin auftritt. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass in der Industrie bei einer Platin-Knappheit verstärkt Palladium als Substitut nachgefragt wird.

Aufgrund der sehr guten Verarbeitungseigenschaften ist das Metall in der Industrie sehr gefragt. Verwendet wird Palladium vor allem in der Autoindustrie, im Elektrobereich und in der Medizin. Gerade die Automobilbranche dürfte das Edelmetall künftig wohl stärker benötigen. Denn Palladium wird auch in Brennstoffzellen als Elektrodenmaterial verwendet und dient im zukünftigen Wasserstoffauto als Speichermaterial für Wasserstoff. Einen – wenn auch geringeren – Bedarf an Palladium gibt es zudem aus der Schmuckindustrie: Denn Weißgold ist eine Gold-Palladium-Legierung mit einem Goldanteil von circa 60 bis 80%. Die Legierung wird gerne in Ringen und Schmuckstücken verwendet. Kurzum: Palladium ist ein vielseitig verwendbares Edelmetall, das unter anderem an der New York Mercantile Exchange und am London Bullion Market gehandelt wird, wobei der Preis wie bei Gold in der Regel in US Dollar je Feinunze angegeben wird.

Vor allem der besagte Verwendungsbereich im Automotive-Sektor könnte in Sachen Preisentwicklung bei Palladium interessant sein. Denn mehr als die Hälfte des Palladium-Jahresverbrauches entfällt auf diesen Industriezweig. Sollte die Automobilindustrie in den Emerging Markets nur annährend so gute Wachstumszahlen aufweisen, wie es in den Jahren 2010 und 2011 war, dann dürfte diese gute Entwicklung auch für eine erhöhte Palladium-Nachfrage sorgen und damit auch den Preis in die Höhe treiben können.

Ein ebenso preistreibender Aspekt könnte die Tatsache sein, dass aktuell rund 40 Prozent der Palladium-Fördermenge aus Russland stammen, das Putin-Land aber in den kommenden Jahren deutlich weniger exportieren möchte, weil man seine eigenen Bestände sicheren will. Sollte sich im gleichen Atemzug die weltweite Palladium Nachfrage nicht ändern oder gar weiter zunehmen, wäre ein Szenario für ansteigende Preise sicherlich nicht unwahrscheinlich. Und das vor dem Hintergrund, dass die europäische Umsetzung der Euro 5-Abgasnorm eine größere Menge Palladium in Benzin-Motoren erfordert.

Spekulative Anleger könnten nun mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DB7TWT; Hebel 2,20; Knock-Out-Schwelle bei 396,60 US-Dollar) auf weitere potenziell steigende Kurse setzen. Wer aber eher meint, Palladium werde eher an Kurssubstanz verlieren, der könnte dieses Szenario mit einem hebelstarken Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN: DE8TLP; Hebel 6,53; Knock-Out-Schwelle bei 777,00 US-Dollar) umsetzen. Bei beiden Derivaten sollte das Währungsrisiko nicht außer Acht gelassen werden.
 
Stand: 24.02.2012

Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden. Dieser kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden
 
--

Informationen (einschließlich Pflichtangaben) zu einzelnen, innerhalb der EU tätigen Gesellschaften und Zweigniederlassungen des Konzerns Deutsche Bank finden Sie unter http://www.deutsche-bank.de/de/content/pflichtangaben.htm. Diese E-Mail enthält vertrauliche und/ oder rechtlich geschützte Informationen. Wenn Sie nicht der richtige Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und vernichten Sie diese E-Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser E-Mail ist nicht gestattet.

Please refer to http://www.db.com/en/content/eu_disclosures.htm for information (including mandatory corporate particulars) on selected Deutsche Bank branches and group companies registered or incorporated in the European Union. This e-mail may contain confidential and/or privileged information. If you are not the intended recipient (or have received this e-mail in error) please notify the sender immediately and delete this e-mail. Any unauthorized copying, disclosure or distribution of the material in this e-mail is strictly forbidden.

Über den Autor

RSS-Feed


Deutsche Bank X-markets
Der gelernte Bankkaufmann und studierte Betriebswirtschaftler ist als Produktexperte von X-markets, Deutsche Bank mitverantwortlich für die Produktpalette und den Vertrieb von Hebelprodukten und Anlagezertifikaten. Er schreibt Kolumnen für verschiedene Finanzportale und vertritt die Deutsche Bank bei diversen Finanzmessen und Börsentagen. Seine berufliche Laufbahn startete er 1999 bei der Börse in Stuttgart als Händler. Seit 2007 gehört Knappe zum X-markets-Team der Deutschen Bank.
Werbung

Mehr Nachrichten kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.