Donnerstag, 27.04.2017 09:47 von GOLDINVEST.de | Aufrufe: 152

Lithiumexplorer Far Resources steuert auf erste Ressource zu

Der Lithiummarkt scheint in eine neue Phase eingetreten zu sein. Manche würden von einer Übersättigung sprechen. Andere stellen nur fest, dass langsam mehr Realismus einkehrt. Bis vor Kurzem reichte ja schon die Erwähnung von „Lithium“, um unbekannte Aktien über Nacht in luftige Bewertungshöhen zu jagen. Inzwischen scheinen auch wirklich interessante News zu verpuffen. So geschehen bei Far Resources Ltd. (CSE:FAT; FRA:F0R) vor wenigen Tagen, als das Unternehmen eine Pflichtmeldung mit dem zugegeben sehr technischen Titel „Abschluss des Phase-II-Bohrprogramms“ veröffentlicht hat.

Diese Meldung verdient nach unserer Auffassung aber unbedingt eine genauere Lektüre, denn im Kern besagt sie, dass Far Resources wohl schon bald in den Kreis der Lithiumexplorer mit 43-101 Ressource aufsteigen wird! Das wiederum sollte die Bewertung des Unternehmens deutlich verändern, denn unter den Hardrock-Lithium-Explorern mit Ressource fangen die Bewertungen bei 25 Mio. CAD Börsenwert an (siehe Rock Tech Lithium Corp. (TSXV: RCK) und reichen bis 50 Mio. CAD Börsenwert (siehe Frontier Lithium Inc. (TSXV: FL). Far Resources Ltd., zugegeben ein Latecomer, bringt es dagegen gerade einmal auf 5,8 Mio. CAD Börsenwert. Wir glauben, dass es dabei nicht bleiben wird und wollen das wie folgt begründen:

Das Projekt von Far Resources befindet sich in einer gut durch Infrastruktur erschlossenen Lage in Manitoba. Stromleitungen verlaufen nur vier Kilometer entfernt, bis zur Straße sind es 11 Kilometer und die Bahn verläuft nur 34 Kilometer entfernt. Gemessen an kanadischen Verhältnissen sind das keine Entfernungen. Schon die Tatsache, dass historische Bohrungen aus dem Jahr 1956 vorliegen, sagt einiges aus, denn schon damals – mit weit primitiveren Explorationsmethoden - waren die an die Oberfläche reichenden Pegmatitgänge aufgefallen. Das Ziel war es damals Rohstoff für die Glasindustrie zu finden, einen Markt für Batterien gab es noch nicht. Dennoch gibt es aus dieser frühen Zeit jede Menge Ergebnisse, die man nicht einfach ignorieren sollte, auch wenn sie möglicherweise nicht heutigen Standards entsprechen. Immerhin wurden zwischen 1956 und 57 in Summe 78 Bohrlöcher gebohrt und insgesamt sieben (!) Pegmatitgänge identifiziert.

Damit nicht genug: schon damals wurden sehr gute Lithiumgehalte mit großen Mächtigkeiten entdeckt. Topergebnisse berichten von bis zu 1,4% Lithiumdioxid über 49,8 Meter – und es gibt sogar eine historische Ressource, nämlich 1,8 Mio. Tonnen mit 1,4% Lithiumdioxid, die sich allerdings auf einen winzigen Abschnitt in nur einem der sieben Pegmatitgänge bezieht.

All diese historische Information möchte Far Resources mit dem oben erwähnten Bohrprogramm überprüfen und für die heutige Zeit validieren. Die Orientierung der Bohrungen und die Bohrdichte wurden so gewählt, dass „auf eine erste Ressource gemäß den Vorschriften von NI 43-101 - Standards hingearbeitet werden kann“, heißt es wörtlich in der Meldung. Und dann kommt der eigentliche Wink mit dem Zaunpfahl: „Im Rahmen des Phase-II-Bohrprogramms wurden sieben NQ-Bohrlöcher auf insgesamt 1.088 Metern niedergebracht und alle sieben Löcher durchteuften den spodumenhaltigen Pegmatiten Dyke 1.“ Diese offensichtlichen Treffer entsprechen genau den historischen Ergebnissen und dem entsprechenden 3-dimensionalen Modell. Die aktuelle Meldung wird sogar noch genauer: „Bohrung FAR17-010 durchschnitt spodumenhaltige Pegmatitmineralisierung auf 53,7 Metern (162,9 bis 216,6 m) und FAR17-012 erbohrte grobkörnige Spodumenkristalle (bis zu 15 cm lang) in einer Tiefe von 103,4 bis 115,6 Metern (12,2 m).“

Der Hinweis auf die Spodumenkristalle ist wichtig, weil Spodumen das natürliche Wirtsmineral für Lithiumdioxid ist. Im Grunde ist es eine verklausulierte Art zu sagen: „Wir haben Lithiumdioxid gefunden!“, nur dass die Börse so etwas nie erlauben würde. Was jetzt noch fehlt ist die Überprüfung der Lithiumgehalte. Deshalb wurden bereits 167 Kernproben zur Analyse geschickt. Ergebnisse sollten in rund drei Wochen vorliegen. Angesichts der vielen Übereinstimmungen mit den historischen Ergebnissen muss jeder für sich entscheiden, für wie wahrscheinlich er es hält, dass die Ergebnisse der früheren Geologen bestätigt werden. So oder so sollte man Far Resources auf die Watchlist setzen.


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