Mittwoch, 21.11.2012 10:00 von Kemal Bagci | Aufrufe: 268

Frankreich wird von Moody's herabgestuft

Nach S&P im Jaunuar hat nun auch Moody's Frankreich das Spitzenrating entzogen und um eine Stufe herabgesetzt. Von einem Aaa fällt Frankreich nun auf Aa1. Der Ausblick der Rating-Agentur bleibt negativ. Von den Marktteilnehmer ist dieser Schritt wohl erwartet worden, weshalb es keine größeren Reaktionen an den Märkten gab.

Tatsächlich entwickelt sich Frankreich schon seit längerem zur größten Gefahr für die Eurozone. Insbesondere die Schiere größe der zweitgrößten Volkswirtschaft Europas und seine zentrale Rolle für den Euro und der Europäischen Union lassen Konsequenzen für den gesamten Wirtschaftraum erwarten.

Frankreich ist in der Wettbewerbsfähigkeit deutlich zurückgefallen. Die dynamischen Sektoren finden kaum mehr Raum in der Volkswirtschaft, weil der Staat sich immer breiter macht. Die Staatsquote beträgt mittlerweile über 57% des BIP und hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen, während sie in anderen Ländern stetig abgebaut wurden. Seit 1981 hat die französiche Regierung keinen einzigen Haushalt mehr ausgleichen können. Seither ist die Verschuldung des Landes von 22% auf über 90% des BIP angewachsen.

Die sehr strikte Regulierung, wie ein sehr rigider Arbeitsmarkt, hohe Steuern und die höchsten Sozialabgaben in der Eurozone, trüben das Geschäftklima ein. Die Arbeitslosigkeit ist auf ein neues Hoch von 10,2% gestiegen. Unter Jugendlichen beträgt sie sogar 25%.

Der Verlust der Wettbewerbsfähigkeit macht sich vor allem in dem Leistungsbilanzdefizit bemerkbar, das sich von einem leichten Überschuss im Jahre 1999 zum größten Defizit in der Eurozone entwickelt hat.

Gerade in einer Zeit, in der nahezu alle Länder strukturelle Reformen angehen, scheint der Reformwille in Frankreich noch weiter zurückzugehen, wobei bereits angegangene Reformen wieder rückgängig gemacht werden. Auch deshalb hat wohl die französische IWF-Chefin schmerzhaft festgestellt, dass Frankreich hinter Spanien und Italien zurückfallen könnte.

Dennoch genießt Frankreich weiterhin hohes Vertrauen an den Finanzmärkten. Auch diese Woche konnte Frankreich seine Anleihen zu rekordtiefen Zinsen platzieren. Die Rendite der zehnjährigen Anleihen ist weiter gefallen und beträgt nur noch 1,97% p.a.

Die RBS hat bereit im April MINI Futures auf den OAT Future begeben, der das französische Pendant zum BUND-Future darstellt. Mit den RBS OAT Future MINIs können Anleger sowohl an steigenden als auch an fallenden Kursen der französischen Staatsanleihen. Die Hebelprodukte können börsentäglich an den Börsen Stuttgart und Frankfurt von 9 Uhr bis 20 Uhr gehandelt werden.

Name

WKN

Hebel

Fin.
Level

Stop Loss

Ref.

Geld-
kurs

Brief-
kurs

OAT Future (Staatsanleihe: Frankreich) MINI Long

AA5FQ1

11.14

124.16

130.24

136.33

12.21

12.24

OAT Future (Staatsanleihe: Frankreich) MINI Long

AA4YAF

5.30

110.67

116.05

136.33

25.69

25.72

 

Name

WKN

Hebel

Fin.
Level

Stop Loss

Ref.

Geld-
kurs

Brief-
kurs

OAT Future (Staatsanleihe: Frankreich) MINI Short

AA4YNJ

11.58

148.00

140.73

136.33

11.74

11.77

OAT Future (Staatsanleihe: Frankreich) MINI Short

AA4YNM

5.29

162.01

154.06

136.33

25.75

25.78

Stand: 20.11.2012

Weitere Informationen finden Sie unter: www.rbs.de/markets.

Hier gibt es spannende Webinare - jetzt kostenlos anmelden unter www.rbs.de/webinare.

The Royal Bank of Scotland N.V.
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Strukturierte Aktienprodukte

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www.rbs.de/markets

 

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Über den Autor

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Kemal Bagci ist Derivate-Spezialist bei der RBS. In dieser Position entwickelt er strukturierte Produktlösungen, unter anderem auf Aktien- und Rohstoffmärkte. Nach seinem Studium in International Finance in Deutschland und den USA stieg er im Jahr 2005 bei der Deutschen Asset Management in London ein. Seit März 2010 ist er bei der RBS in Frankfurt tätig.
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