Mittwoch, 05.08.2015 08:56 von Sebastian Hell | Aufrufe: 864

Auswandern als Trader? 7 Tipps damit es klappt!

Liebe Leserinnen,

Liebe Leser,

 

vor kurzem habe ich ein sehr gutes Video auf Youtube von Jens Rabe alias „Der Tradermacher“ gesehen: https://www.youtube.com/watch?v=bFVFQVuknw8 . Jens spricht über das Thema „Auswandern als Trader“ und welche Vor- und Nachteile dadurch entstehen. Grundsätzlich kommt er zu dem Schluss, dass Auswandern als Trader große Vorteile bringen kann, solange man unabhängig ist. Kommen Kinder ins Spiel, stellen sich neue Fragen, die beantwortet werden müssen. Bei meinen Recherchen in verschiedenen Foren habe ich jedoch gelesen, dass es viele Trader gibt, die über eine Auswanderung nachdenken. Daher gibt es in dieser Kolumne ein paar Tipps, damit es auch wirklich klappt.  

 

Die Liste der Tipps ist sicherlich nicht vollständig, sondern basiert auf Erfahrungen von Tradern die ich persönlich kenne und die den Sprung ins Ausland geschafft haben und nun von dort aus traden. Ein paar dieser Trader erwirtschaften pro Monat nur wenige Hundert Euro, andere bewegen Millionen und wohnen in Villen. Doch die nachfolgenden Tipps gelten für jeden, egal ob er ein kleines oder großes Konto besitzt!

 

Tipp 1: Steuern!

 

Die meisten Trader sollten bei der Auswanderung auf den Steuersatz des jeweiligen Landes achten. In Deutschland gilt die Abgeltungssteuer welche sich inklusive Zuschlägen auf knapp 30 Prozent beläuft. Hier ist ein extremer Hebel vorhanden um die erzielten Gewinne zu optimieren. Sparen Sie sich die Steuer, haben Sie gut 42 Prozent mehr auf dem Konto. Niedrige bis gar keine Steuern finden Trader vor allem in Belize, Cayman Islands, BVI (Britische Jungferninseln), Costa Rica, Thailand (es gibt für Daytrader eine spezielle Steuerklasse = extrem geringe Steuern), Malaysia und die Philippinen.

 

Tipp 2: Visa und Aufenthalt!

 

Deutsche Staatsbürger besitzen ohnehin den besten Pass der Welt (laut Wikipedia), da Sie in die meisten Länder ohne Visum oder mit einem „Visa on Arrival“ einreisen dürfen. Daher gibt es kaum Visa-Probleme. Wichtig wird es aber, wenn man sich länger in einem Land außerhalb der EU aufhalten will. Hier muss vorher abgeklärt werden, wie einfach oder schwer es ist, dort länger zu bleiben. Interessant sind folgende Länder: Panama (über 50 Wege im Land bleiben zu dürfen, einfache Hürden), Thailand (einfach mit Studentenvisum – bekommt fast jeder, Ein- und Ausreise alle 6 Monate bspw. Malaysia, Laos, Burma, etc.), Malaysia (10-Jahres Visum möglich).

 

Tipp 3: Internet

 

Trader brauchen schnelles Internet. Deutschland liegt im europäischen Vergleich in punkto Internet auf den letzten Plätzen. Ganz vorne sind die baltischen Staaten. Wer schon einmal in Südostasien war, der wird bestätigen, dass dort extrem schnelles Internet vorherrscht. Sogar die Handynetze sind besser ausgebaut als hierzulande. Von dieser Seite her sind Länder in Südostasien, aber auch Australien, Puerto Rico oder Kanada absolut zu empfehlen.

 

Tipp 4: Lebensqualität/Kulturschock

 

Man muss sich vorher genau über die örtlichen Gegebenheiten informieren. Wer 40 Jahre in Deutschland oder den umliegenden Ländern gelebt hat und dann nach Asien auswandert, wird einen extremen Kulturschock erleben. Hier muss man sich das Zielland unbedingt vorher genau ansehen. Malaysia ist beispielsweise viel weiter entwickelt als Thailand. Wer absolut westliches Niveau will, sollte Singapur in Betracht ziehen, allerdings ist dort alles sehr teuer. Australien und Kanada bieten eine sehr hohe Lebensqualität für Europäer oder auch die Schweiz, Malta und Zypern.

 

Tipp 5: Lebenshaltungskosten

 

Leben in Thailand schlägt monatlich mit 500 bis 1.000 Euro zu Buche und man genießt bereits einen sehr hohen Lebensstandard. In Kanada sind es eher 2.000 bis 4.000 Euro je nachdem wo man lebt. Die meisten Trader, die ich dort kenne handeln von Vancouver aus. Cayman Islands, BVI , Belize haben tolle Strände und ebenfalls teils niedrige Lebenshaltungskosten (man kann dort allerdings auch extrem viel ausgeben).

 

Tipp 6: Zeitzone

 

Welche Märkte sollen gehandelt werden? Handelt man primär US-Werte, machen Länder nahe der amerikanischen Zeitzone Sinn. Handelt man primär Forex, dann sollte es eine Zeitzone sein, die der Strategie entspricht. Wer in Europa aktiv ist, sollte über Zypern, Gibraltar, Guernsey, Jersey oder Malta nachdenken.

 

Tipp 7: Firmengründung

 

Manche Trader wandern auch aus, um für ihr Trading eine eigene Firma zu gründen und hier Steuervorteile zu genießen. Interessant dafür könnten Malta, Zypern, Singapur oder Hongkong sein.

 

Ich hoffe meine Tipps konnten allen Tradern, die über eine Auswanderung nachdenken, weiterhelfen. Gerne höre ich Ihre Meinung, welche Tipps Sie noch haben oder welche Länder Sie bevorzugen auf unserer Facebook-Seite.   

 

 

Ihr Sebastian Hell

Geschäftsführer QTrade

www.qtrade.de

 

 

 

 


Über den Autor

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QTrade GmbH
Sebastian Hell hat Inter-
nationale Finance in Deutschland und den USA studiert. Er berät Ver-
mögensverwalter und Hedge Fonds bei der Umsetzung von Handels-
strategien und veröffentlich regelmäßig im Auftrag von QTrade Kolumnen über die Finanzmärkte.
QTrade mit Sitz in München bietet seinen Kunden neben Top-
Handelskonditionen umfangreiche Zusatz-
software für den MetaTrader 4 und 5 wie Actionlines, Sekunden-Trader, QCentral, QSnap und vieles mehr! Mehr Infos unter www.qtrade.de.
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