München (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "FOCUS-MONEY" sind der Meinung, dass der deutlich unter den flüssigen Mitteln liegende Börsenwert der Aktie von KHD Humboldt Wedag (KHD Humboldt Wedag International Aktie) allmählich eine Bodenbildung erlauben sollte.
Nach Auffassung der Experten sei der Wert nur wenigen Anlegern bekannt. Der Grund dafür sei wohl darin zu sehen, dass der Hersteller von Zementfabriken erst seit April 2010 an der Frankfurter Börse gehandelt werde, nachdem der frühere in den USA notierte Mutterkonzern in KHD und Terra Nova (Terra Nova Energy Aktie) aufgespalten worden sei.
Das Unternehmen sei in dem Geschäft die Nummer drei der Welt und beliefere unter anderem die Zementgiganten Lafarge (Lafarge Aktie), Holcim (Holcim Ltd Aktie) und Cemex (Cemex Ltd Aktie). Zudem sei man auch dort stark, wo das Wachstum hoch sei. Schließlich habe KHD 89% seiner Umsätze in den Emerging Markets generiert. Der Auftragsbestand habe per Halbjahresultimo das Volumen eines Jahresumsatzes erreicht.
Das Unternehmensmanagement erwarte für das zweite Halbjahr mehr neue Orders als in der ersten Jahreshälfte. Geplant sei auch eine Ausweitung im Ersatzteil- und Servicegeschäft. Hier liege der Umsatzanteil zwischen 10% bis 15% und damit untern dem Branchenschnitt von 30% bis 40%.
Die Aktie von KHD Humboldt Wedag habe ihren Kurs fast halbiert und der Schnitt der 50-Tage-Linie deute sich an. Selbst eine vor 14 Tagen ausgesprochene Warnung, das Umsatzziel von 270 Mio. EUR aufgrund von Problemen in Indien nicht zu erreichen, habe keinen weiteren Kursrückgang ausgelöst.
Die Experten von "FOCUS-MONEY" heben besonders hervor, dass die Netto-Cash-Position mit 323 Mio. EUR um fast die Hälfte über dem Börsenwert liegt. So sei selbst in den Krisenjahren 2008 bis 2010 der freie Barmittelzufluss immer positiv geblieben. Das KGV 2011e liege bei 16,5 und der Gewinn je Aktie 2011e werde bei 0,275 EUR gesehen. (Ausgabe 47) (17.11.2011/ac/a/nw)
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