BERLIN (dpa-AFX) - Volkskrankheit Nummer eins der Deutschen sind und bleiben Rückenschmerzen. 36,7 Millionen Patienten, das ist fast die Hälfte der Bundesbürger, suchten im vergangenen Jahr wegen Muskel-Skelett- oder Bindegewebserkrankungen eine Arztpraxis auf. Davon litten 22,1 Millionen an einer Erkrankung der Wirbelsäule und des Rückens. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Statistik der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zum Aufkommen sogenannter Volkskrankheiten hervor.
Auf Platz zwei stehen den Angaben zufolge mit 35,1 Millionen Patienten Erkrankungen des Atmungssystems - davon 20,7 Millionen mit akuten Infektionen der oberen Atemwege. An dritter Stelle lagen Drüsen-, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten (29,5 Millionen), gefolgt von Erkrankungen des Kreislaufsystems (28,5 Millionen) sowie psychische Verhaltensstörungen (25,6 Millionen).
Der stärkste Anstieg seit 2010 ist laut KBV mit 19,6 Prozent bei neurotischen, Belastungs- und körperlichen Störungen aufgrund psychischer Krankheiten zu beobachten. Sie sei damit die häufigste Gruppe der psychischen Verhaltensstörungen. 13,6 Millionen Patienten ließen sich 2015 deswegen behandeln.
Insgesamt verzeichneten die niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten im vergangenen Jahr rund 552 Millionen Behandlungsfälle./rm/DP/stw
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