Karstadt Sport war online lange schlechter aufgestellt als die Konkurrenz. Jetzt kauft die Kaufhaus-Mutter Signa einen Online-Shop nach dem nächsten. Ziel ist, als Multichannel-Unternehmen zukunftssicher zu werden.
Der österreichische Investor René Benko will offenbar aus Karstadt ein echtes Multichannel-Unternehmen machen. Am Dienstag verkündete seine Holding Signa Retail die Übernahme der Mehrheit am deutschen Online-Versender Internetstores. Das Esslinger Unternehmen betreibt in mehreren europäischen Ländern Online-Shops wie Fahrraeder.de und Campz (Outdoor-Artikel).
Damit geht Benko ein bekanntes Problem an: Karstadt Sport war bislang online schlechter aufgestellt als Konkurrenten wie Sport-Scheck. Der Online-Shop ist überhaupt erst kürzlich gestartet – davor verwies die Seite auf die Schwester Karstadt.de. Dabei wird die Verknüpfung von online und offline immer wichtiger, zumal Sportarten mit großen Geräten in Innenstadtlagen nur beschränkt gezeigt werden können. Auch Randsportarten verkaufen sich besser über das Netz – wie etwa Adidas (adidas Aktie) mit seinen Speciality-Sports-Angeboten im Netz etwa für Badminton und Gewichtheben zeigt. Artikel wie Gewichtheberschuhe sowie Badminton-Schuhe und -Shirts tauchen in den großen stationären Sportläden kaum auf.
„Die Beteiligung an Internetstores ist für Signa Retail ein nächster Schritt hin zu einem Multichannel-Anbieter und zur Nummer eins im Sportartikeleinzelhandel in Deutschland“, teilte ein Signa-Sprecher mit. Das deutet darauf hin, dass der Online-Händler tief in das Unternehmen integriert werden könnte. Gemeinsames Marketing und Verkauf wären denkbar. Bereits ab diesen Monat holt sich Karstadt Sport an anderer Stelle Online-Kompetenz ins Haus: Der unabhängige Händler Sport-Tiedje bekommt Flächen in mehreren Häusern, um dort seine Fitness-Geräte zu verkaufen.
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