Die schweizerische Privatbank Julius Bär hat im vergangenen Jahr rund 800 Millionen Franken verdient. Der neue Bankchef Bernhard Hodler will an der Wachstumsstrategie festhalten – und setzt dabei auf Brasilien.
Die Bären sind los: Die schweizerische Privatbank Julius Bär hat im vergangenen Jahr so viel Geld verdient wie nie zuvor. Unterm Strich stand ein bereinigtes Ergebnis von 806 Millionen Franken – das sind 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Zugleich sammelte die Bank bei ihren wohlhabenden Kunden rund 22 Milliarden Franken an neuen Geldern ein und übertraf damit ihr ausgerufenes Wachstumsziel von vier bis sechs Prozent sogar leicht.
Damit präsentiert der neue Bär-CEO Bernhard Hodler heute ein glänzendes Ergebnis, das allerdings auf das Wirken seines prominenten Vorgängers Boris Collardi zurückgehen dürfte. Collardi hatte im November seinen Wechsel zum Konkurrenten Pictet bekanntgegeben und damit auch die Bär-Führungsriege überrascht. So übernahm der ehemalige Risikochef Hodler bei Julius Bär den Chefposten.
Eine radikale Kehrtwende hat der neue Bär-Chef nicht geplant: „Ich möchte unsere reine Private-Banking-Strategie, die uns differenziert, weiter verfeinern und Julius Bär als den vertrauenswürdigen Berater unserer Kunden positionieren“, lässt Hodler mitteilen. Zudem wolle Bär weiter in die Verbesserung der Infrastruktur und Prozesse investieren. „Dank unserer einzigartigen Positionierung haben wir gute Chancen, von der internationalen Expansion unseres Geschäfts zu profitieren und neue Talente zu gewinnen.“
Wie diese Expansion aussieht, lässt eine weitere Mitteilung der Bank erahnen. Demnach übernimmt Bär den brasilianischen Vermögensverwalter Reliance mit einem Kundenvermögen von fünf Milliarden Franken. Über den Kaufpreis machte die Bank dabei keine Angaben.
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