Nach Jahren leerer Versprechungen kommen vernetzte Kühlschränke tatsächlich in den Handel – und sie sind smarter als man denkt.Es gibt Innovationen, die wurden so oft versprochen (und kamen dann doch nicht), dass sie irgendwann nur noch als Beispiel für technologische Irrwege taugen. „Vapourware“, Dampfware, lautet der etwas abschätzige Begriff, den sich in den vergangenen Jahren ein Klassiker der Haushaltstechnik wahrhaft verdient hat: der Kühlschrank mit Internet-Zugang.Entsprechend mutig ist, mit welcher Vehemenz die Elektronikhersteller in diesem Jahr auf der IFA ausgerechnet für vernetzte Kühlgeräte trommeln. Ob Samsung, LG oder Bosch – wer auf der Messe etwas auf sich und seine Hausgeräte hält, stellt mindestens eine Frischekiste mit Anbindung als Web auf seinen Stand. Und zwar nicht mehr als Designstudie, sondern als vertriebsfertiges Produkt.So demonstriert etwa der Hausgerätehersteller Bosch am ersten Messe-Pressetag vor IFA-Start seine neue Smart-Home-Plattform, die nicht nur Sensoren zur Gebäudesicherung, Heizungs- oder Lichtsteuerung umfasst. Sie bietet – wenig verwunderlich – auch die Möglichkeit, Boschs vernetzbare Hausgeräte via App von Ferne zu steuern oder zu überwachen.Wann die Wäsche fertig ist, wie stark die Dunstabzugshaube saugt (und rauscht), ein Blick oder Tipp aufs Smartphone verrät oder regeln es. Und auch die Frage, ob noch ausreichend Butter oder Obst im Kühlschrank liegen, das beantwortet (etwa beim Einkauf im Supermarkt) der Foto-Stream aus der vernetzten Weitwinkelkamera im Gerät. Dabei bleibt die Idee des autonom bestellenden Geräts zwar weiterhin eine Vision. Aber speziell unorganisierte Zeitgenossen (wie der Autor) werden den schnellen Blick ins Kühle lieben, wenn wieder mal der Einkaufszettel zuhause liegen geblieben ist.
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