Die Geldhäuser Banca Popolare di Vicenza und Veneto Banca stuft die Europäischen Zentralbank als nicht überlebensfähig ein. Sie sollen dichtgemacht werden. Wie Italien eine Ausnahme bei der Abwicklung nutzen will.
Die beiden italienischen Krisenbanken, Veneto Banca und Banca Popolare di Vicenza, werden aller Voraussicht nach zerschlagen. Die EU-Kommission gab vorläufig grünes Licht für einen Plan der italienischen Regierung, die zwei regionalen Geldhäuser unter Einsatz von Staatshilfen nach heimischem Insolvenzrecht abzuwickeln. Die EZB-Bankenaufsicht stufte die beiden Geldhäuser als wahrscheinlich nicht mehr überlebensfähig ein. Die italienische Großbank Intesa Sanpaolo (Intesa Sanpaolo Aktie) hatte sich bereits unter Bedingungen zu einer Übernahme der gesunden Teile der Geldhäuser für einen symbolischen Preis bereiterklärt. Am Sonntag wollte die italienische Regierung ein Dekret zur Abwicklung der beiden Banken beschließen.
„Die EU-Regeln für Staatshilfen erlauben in derartigen Situationen die Möglichkeit, staatliche Unterstützung zu geben“, erklärte die EU-Kommission. Sie führe konstruktive Gespräche mit den italienischen Behörden. Gute Fortschritte seien erzielt worden, sehr bald eine Lösung zu finden. Italien bemüht sich bereits seit Monaten um die beiden angeschlagenen Banken, die zuletzt etwa insgesamt 6,4 Milliarden Euro frisches Kapital benötigten. Ein erster Plan, die erforderlichen Gelder bei Investoren einzusammeln, war aber gescheitert.
Einem Insider zufolge soll nun mit einem Noterlass der Regierung die Voraussetzung für einen Verkauf der gesunden Teile der Geldhäuser an Intesa geschaffen werden. Die Zweigstellen der Institute könnten dann am Montagmorgen regulär arbeiten. Einzelheiten der Transaktion würden in den kommenden Tagen bekanntgegeben, sagte die mit der Angelegenheit vertraute Person.
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