Die Protestwelle gegen Premier Erdogan belastet weiterhin die türkische Börse. Analysten befürchten, dass die Schonfrist zu Ende ist. Erdogan könnte auf Kollisionskurs mit den ausländischen Investoren gehen.
Die anhaltenden Proteste in der Türkei haben der dortigen Börse am Montag erneut zugesetzt. Für Verunsicherung unter den Anlegern sorgte zudem die Warnung des Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan, seine Geduld mit den demonstrierenden Regierungskritikern sei begrenzt.
Diese Aussagen markierten eine Kehrtwende, sagte Timothy Ash, Chef des Schwellenländer-Researches bei der Standard Bank. Bislang haben Erdogans Regierung den Eindruck gemacht, sie schätze ausländische Investoren und sie achte auf die möglichen Auswirkungen ihrer Handlungen auf die Finanzmärkte. Diese Ära ist offenbar zu Ende und die Regierung scheint auf Kollisionskurs mit den ausländischen Investoren und den Finanzmärkten.
Vor diesem Hintergrund fiel der Leitindex der Istanbuler Börse um bis zu drei Prozent auf 7.985,90 Punkte. Die türkische Währung stand ebenfalls unter Druck: Ein Korb aus Euro und Dollar (Dollarkurs) verteuerte sich auf 2,2009 Lira und lag damit weniger als einen Kurus unter seinem 20-Monats-Hoch vom Freitag.
Spürbar war die Nervosität der Anleger auch am Markt für Credit Default Swaps (CDS). Die Absicherung eines zehn Millionen Dollar schweren Pakets türkischer Staatsanleihen stieg um 8000 auf 172.000 Dollar, teilte der Datenanbieter Markit mit. Die sei der höchste Stand seit Ende Oktober 2012.
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