EquityStory AG-News: Dynamics Group AG / Schlagwort(e): Generalversammlung/Stellungnahme Information für ALTIN (Symbol: ALTN; ISIN: CH0014424524) Aktionäre und Medien: Antwort von FINEXT Fund Management auf den Aktionärsbrief von Altin 18.04.2013 / 11:43
---------------------------------------------------------------------
Information für ALTIN (Symbol: ALTN; ISIN: CH0014424524) Aktionäre und Medien Antwort von FINEXT Fund Management auf den Aktionärsbrief von Altin Als Reaktion auf den vom Altin Verwaltungsrat am 10. April 2013 versandten Aktionärsbrief möchte FINEXT Fund Management folgende Punkte herausstreichen: I) 'Der Verwaltungsrat ist nicht gegen Kapitalherabsetzungen. Er hat im Gegenteil an seiner Verwaltungsratssitzung vom Januar beschlossen, das Kapital um 10% zu senken, mit anschliessender Aktienvernichtung, und er beabsichtigt auch, künftig so vorzugehen. Der Verwaltungsrat ist aber gegen übermässige und unbegrenzte Kapitalsenkungen, die das Vermögen von Altin drastisch reduzieren würden. Falls die von FINEXT vorgeschlagenen Massnahmen beschlossen würden, könnten sie zu einer erheblichen Verringerung des Vermögens der Gesellschaft führen und würden die Liquidität am Aktienmarkt und die Handelbarkeit der Aktien stark einschränken.' FINEXT nimmt erfreut zur Kenntnis, dass sich der Verwaltungsrat nicht gegen Kapitalherabsetzungen ausspricht. Seine früheren Handlungen zeigen allerdings etwas anderes: Der Verwaltungsrat hat unseren Vorschlag eines Aktienrückkauf zunächst gänzlich abgelehnt, kurze Zeit später aber einen Rückkauf von 10% bekannt gegeben. Diesen Rückkauf begrüssen wir, gleichzeitig möchten wir aber unterstreichen, dass ein angekündigter Rückkauf nur dann effektiv ist, wenn der Verwaltungsrat dann auch tatsächlich Aktien zurückkauft. In der Vergangenheit wurde dies bei einer ähnlichen Ankündigung nicht gemacht. Im Übrigen sind wir erstaunt, dass der Verwaltungsrat erklärt, seinen Entscheid zum Rückkauf im Januar gefällt zu haben, währen die Aktionäre erst am 27. März darüber informiert wurden. Wir sind der Meinung, dass diese verspätete Offenlegung die Möglichkeit künftiger Aktionärsklagen gegenüber dem Verwaltungsrat eröffnen könnte. Darüber hinaus sind Altin-Aktien derzeit sehr illiquide, und wir glauben nicht, dass sich ein aktives Aktienrückkaufprogramm negativ auf die Liquidität der Aktie auswirken würde. Im Gegenteil: Ein Aktienrückkauf-Programm würde den Aktionären, die ihre Aktien veräussern möchten, eine Ausstiegsmöglichkeit bieten, während die übrigen Aktionäre von der sofortigen Wertsteigerung des NAV profitieren würden. II) 'Der Verwaltungsrat engagiert sich aktiv für sein Programm zur Reduzierung des Discounts. Es ist ganz klar unwahr, zu behaupten, Altins Verwaltungsrat sei in den vergangenen Jahren untätig geblieben. Der Verwaltungsrat hat (sich) im Gegenteil für eine Lösung dieses Problems stark engagiert und im Zeitverlauf mehrere signifikante Massnahmen ergriffen und wird dies auch künftig tun.' Wir sind der Meinung, dass allein die Tatsache, dass die Altin-Aktien gegenüber entsprechenden Vergleichsunternehmen weiterhin zu Discountpreisen gehandelt werden, ein Beweis für die Untätigkeit des Verwaltungsrats darstellt. Während andere Unternehmen in den vergangenen Jahren mehrfach Aktienrückkäufe ankündigten, hat der Altin-Verwaltungsrat erst nach unserem Vorschlag über ein Rückkauf-Programm informiert. Hinzu kommt, dass die Höhe der von Altin ausgeschütteten Dividenden unwesentlich, wenn man die Höhe der Kapitalrückzahlungen der entsprechenden Vergleichsunternehmen betrachtet. Fazit ist: Es gibt einen Grund dafür, dass die Altin-Aktien mit einem solchen Abschlag gehandelt werden. Dexion, der Spezialist für alternative Anlagen, legt es in seiner Research Note vom 9. April wie folgt dar: 'FINEXT hat gleichwohl den Druck auf den Verwaltungsrat erhöht, effektivere Massnahmen zur Reduktion des Discounts zu etablieren. Wir bestätigen unsere Haltung, dass ein Discount dieser Grössenordnung für einen kotierten Hedge Fund nicht nachhaltig sein kann und dass dieser Umstand robuste Gegenmassnahmen erfordert.' Wir sind fest davon überzeugt: Hätte der Verwaltungsrat die notwendigen Massnahmen zur Discount-Kontrolle getroffen, würden die Aktien heute nicht zu diesem extremen Abschlag gehandelt. III) 'Am effizientesten lässt sich der Shareholder Value steigern, indem man eine gute Anlageperformance vorlegt, und Altins neue Anlagestrategie, die zum Jahresbeginn gestartet wurde, eignet sich im aktuellen Umfeld gut. In den letzten Jahren wurden neue Anlagelösungen entwickelt - wie Dachfonds für UCITS Fonds oder Managed-Account-Plattformen. Um heute attraktiv für Anleger zu sein, sollte eine börsennotierte Investmentgesellschaft wie Altin ihre einzigartigen Eigenschaften nutzen und nicht versuchen, offene Fonds nachzuahmen. Da Altin permanente Kapitaleinlagen hat, muss sie keine Rücknahmeanträge bearbeiten, was es dem Fondsmanager erlaubt, die besten Chancen in Bezug auf das Risiko/Ertrags-Verhältnis im Hedge-Fund-Universum zu nutzen, ohne Rücksicht auf Zeichnungen oder Rücknahmen nehmen zu müssen.' Wir stimmen zu, dass der effizienteste Weg, den Shareholder Value zu erhöhen, ein gutes Anlageergebnis wäre. Leider hat Altin genau das in den letzten Jahren verfehlt. Wie wir in unserer Medienmitteilung vom 8. April dargelegt haben, war die Performance von Altin seit Beginn 2008 bis zum 28. Februar 2013 sehr schlecht - es resultierte ein Wertverlust von rund 40%. Für das letzte Kalenderjahr 2012, erzielten die in der Schweiz kotierten Altin-Aktien eine Rendite von -0,6%. Basierend auf diesen Ergebnissen, sind wir der Meinung, dass die Aktionäre keine 'gute Anlageperformance' erhalten haben und sind skeptisch, ob die 'neue Anlagestrategie' in der Lage sein wird, diese Performance-Probleme zu lösen. Während das Unternehmen die Vorteile des festen Kapitals hervorhebt und erklärt, dass dies 'dem Fondsmanager erlaubt, die besten Chancen in Bezug auf das Risiko/Ertrags-Verhältnis im Hedge-Fund-Universum zu nutzen', möchten wir Sie darauf hinweisen, dass dieser strukturelle Vorteil schon immer vorhanden war. In all den Jahren hat das feste Kapital eine sehr schwacher Performance erzielt - weshalb sollte die Aktionäre glauben, dass sich das nun ändert? In ihrer am 8. April veröffentlichten Studie schreibt J.P. Morgan Cazenove: 'Wir sind der Meinung, dass ein Absolute-Return-Fokus auf NAV-Ebene starke Massnahmen zur Discount-Kontrolle verlangt, damit die absoluten Erträge sich dann auch im Aktienkurs niederschlagen.' Wir stimmen dieser Aussage vollumfänglich zu und sind überzeugt, dass der einzig sichere Weg zur Erhöhung des Shareholder Value ein Aktienrückkaufprogramm zum derzeitigen Discount ist, was den NAV direkt erhöhen würde. IV) 'Die dem Fondsmanager entrichtete Verwaltungsgebühr entspricht dem in der Branche für alternative Anlagen üblichen Gebührenniveau. Noch wichtiger ist, dass die Verwaltungsgebühr nicht der einzige zu berücksichtigende Indikator ist, da sie lediglich ein Teil der Gesamtbetriebskosten einer Investmentgesellschaft ist. In Wirklichkeit ist das Verhältnis der Gesamtkosten zum NAV bei Altin niedriger als bei anderen Schweizer Investmentgesellschaften (1,95% im Jahr 2012). Da etwa 40% der Gesamtkosten auf andere feste Betriebskosten entfallen (Büroauslagen, Buchhaltung, Marketing und Revision) würde das Kosten/ NAV-Verhältnis wahrscheinlich ansteigen wenn das Kapital in erheblichem Ausmass gesenkt würde. Daher liegt es nicht im Interesse der Aktionäre, das Kapital zu stark zu reduzieren'. Während Altin die Verwaltungsgebühren von1.5% als branchenüblich verteidigt, sind wir überzeugt, dass Altin verglichen mit anderen Hedge-Fund-Anbietern am oberen Ende der Skala steht. Viele börsennotierte Fonds berechnen Verwaltungsgebühren von unter einem Prozent und im Bereich der traditionellen Fonds ist allgemein bekannt, dass sich die Gebühren in letzten Jahren verringert haben. Mehrere Anbieter von Dachfonds haben uns bestätigt, dass sie für die Verwaltung eines Fonds von der Grösse von Altin deutlich weniger als 1,5% Gebühren verlangen würden. J.P. Morgan Cazenove dürfte dem in ihrer Studie vom 8. April 2013 zustimmen: 'Solange die Gesellschaft allerdings auch strukturelle Mängel aufweist wie die hohen Gebühren (1.5% der Marktkapitalisierung auf dem obersten Level) .' Was die operativen Kosten betrifft, so stimmen wir zu, dass ein Teil der Kosten fix ist und - falls diese nicht angepasst werden - bei einer Reduktion des Kapitals die Kosten im Vergleich zum NAV steigen. Wir sind aber überzeugt, dass noch erheblicher Spielraum für Kostensenkungen besteht. So stiegen beispielsweise die Kosten für 'Banken und Broker' von USD 593.000 im Jahr 2011 auf USD 695.000 im Jahr 2012 und die 'Marketing und Investor-Relations-Kosten' stiegen von USD 216.000 im Jahr 2011 auf USD 368.000 im Jahr 2012. Allein diese beiden Kostenfaktoren nahmen gegenüber dem Vorjahr um USD 254.000 oder 14% zu. Dieser Kostenanstieg ist kommt nicht überraschend. Dem Vernehmen nach wurde auch die PR-Agentur Hirzel.Neef.Schmid beauftragt, die Position des Investment Managers zu verteidigen. In Verbindung mit der kürzlich erfolgten Ernennung von Mr. Tony Morrongiello zum CEO - ohne dass genaueres zu seiner Entschädigung bekannt gegeben wurde - bereitet uns das Sorgen, dass die Ausgaben weiter steigen. Finanzieren müssen diese zusätzlichen Kosten die Aktionäre, profitieren wird der Asset Manager des Unternehmens, die Syz & Co. Gruppe. V) 'Die meisten Aktionäre haben ihre Aktien bereits mit einem Discount auf den NAV erworben. Obwohl der Verwaltungsrat natürlich vorziehen würde, dass der Discount abnimmt, ist der Gesamtertrag aus diesem Grund für die meisten Aktionäre positiv, da der Net Asset Value gestiegen ist. Bei einem alleinigen Fokus auf den Abschlag könnten die Anleger übersehen, dass der Aktienkurs seit Ende 2008 um +25% gestiegen ist, während eine Dividende von CHF 6.10 ausgeschüttet wurde.' FINEXT hat keine Hinweise darüber, zu welchem Zeitpunkt der Grossteil der Aktionäre ihre Aktien gekauft haben. Nach unserer Meinung ist das Argument, die meisten Aktionäre hätten ihre Aktien mit einem Abschlag auf den NAV gekauft, aber ohnehin irrelevant. Unabhängig davon, wann Aktien gekauft wurden, war die Performance von Altin sowohl auf absoluter als auch auf relativer Basis schlecht - wie wir bereits dargelegt haben. Das Argument ist überdies ein Affront gegenüber denjenigen Aktionären, die sich längerfristiger in Altin engagiert haben. Nicht zuletzt dürfte der jüngste Kursanstieg eine direkte Folge unserer Aktivitäten sein, mit denen wir den Verwaltungsrat dazu drängen, die erforderlichen Massnahmen zur Kontrolle des Discounts einzuleiten. Die Aktionäre müssen jetzt abstimmen, um die finanzielle Repression bei Altin zu beenden! FINEXT hofft, dass an der kommenden Generalversammlung vom 22. April auch andere Aktionäre ihre Unzufriedenheit mit Altin und dem Verwaltungsrat zum Ausdruck bringen, indem sie für unsere Anträge stimmen. Aktionäre, die nicht selbst an der Generalversammlung teilnehmen, können entweder FINEXT Fund Management oder dem unabhängigen Stimmrechtsvertreter die Vollmacht zur Ausübung ihrer Stimmrechte erteilen. Allerdings sind wir schockiert, dass das Anmeldeformular zur Generalversammlung den Aktionären nicht erlaubt, jeweils Instruktionen zu den einzelnen Traktanden zu geben. Aktionäre, die ihr Stimmrecht an den unabhängigen Stimmrechtsvertreter abtreten wollen, müssen ihm einen separaten Brief mit schriftlichen Instruktionen bezüglich des Stimmverhaltens zukommen lassen. Das ist ein Schritt zurück ins Mittelalter der Aktionärsdemokratie. Es gibt in der Schweiz nur ein einziges anderes Unternehmen, das seine Aktionäre ähnlich schlecht behandelt. Um das Verfahren für unsere Mitaktionäre zu erleichtern, bieten wir vorbereitete Formulare für die Stimmrechtsinstruktionen auf der Webseite www.change-altin.ch an. Die Aktionäre können die ausgefüllten Formulare an folgende Adressen senden: - FINEXT Fund Management c/o Dynamics Group AG, Utoquai 43, 8024 Zürich, Fax +41 43 268 32 39, oder - den unabhängigen Stellvertreter Bernhard Lehmann c/o Caminada Treuhand AG Zurich, Zollikerstrasse 27, 8032 Zürich, Fax +41 44 386 99 10, bernhard.lehmann@caminada.ch Kontakt für Medien und Aktionäre: Dynamics Group AG, Utoquai 43, 8024 Zürich Thomas Balmer, Tel +41 43 268 32 34, tba@dynamicsgroup.ch Edwin van der Geest, Tel +41 43 268 32 30, vdg@dynamicsgroup.ch Über FINEXT Fund Management: FINEXT Fund Management ist ein europäischer, auf Value Investing ausgerichteter Investment Manager. FINEXT verfolgt eine globale Anlagenstrategie, die durch ein Multi Asset Class Portfolio versucht, Renditen ähnlich denen in Aktienmärkten bei verminderter Volatilität zu erzielen. FINEXT verwaltet Vermögen von über USD 150 Mio. und zeichnet sich durch einen langfristigen Anlagehorizont aus. Der Futureal 2 Global Fund, der von FINEXT gemanagt wird, ist seit 2009 ständiger Aktionär von Altin. Ende der Medienmitteilung
---------------------------------------------------------------------
18.04.2013 Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch EQS CORPORATE COMMUNICATIONS. www.eqs.com - Medienarchiv unter www.eqs.com/ch/pressemappen Für den Inhalt der Mitteilung ist der Herausgeber verantwortlich.
---------------------------------------------------------------------
207551 18.04.2013
---------------------------------------------------------------------
Information für ALTIN (Symbol: ALTN; ISIN: CH0014424524) Aktionäre und Medien Antwort von FINEXT Fund Management auf den Aktionärsbrief von Altin Als Reaktion auf den vom Altin Verwaltungsrat am 10. April 2013 versandten Aktionärsbrief möchte FINEXT Fund Management folgende Punkte herausstreichen: I) 'Der Verwaltungsrat ist nicht gegen Kapitalherabsetzungen. Er hat im Gegenteil an seiner Verwaltungsratssitzung vom Januar beschlossen, das Kapital um 10% zu senken, mit anschliessender Aktienvernichtung, und er beabsichtigt auch, künftig so vorzugehen. Der Verwaltungsrat ist aber gegen übermässige und unbegrenzte Kapitalsenkungen, die das Vermögen von Altin drastisch reduzieren würden. Falls die von FINEXT vorgeschlagenen Massnahmen beschlossen würden, könnten sie zu einer erheblichen Verringerung des Vermögens der Gesellschaft führen und würden die Liquidität am Aktienmarkt und die Handelbarkeit der Aktien stark einschränken.' FINEXT nimmt erfreut zur Kenntnis, dass sich der Verwaltungsrat nicht gegen Kapitalherabsetzungen ausspricht. Seine früheren Handlungen zeigen allerdings etwas anderes: Der Verwaltungsrat hat unseren Vorschlag eines Aktienrückkauf zunächst gänzlich abgelehnt, kurze Zeit später aber einen Rückkauf von 10% bekannt gegeben. Diesen Rückkauf begrüssen wir, gleichzeitig möchten wir aber unterstreichen, dass ein angekündigter Rückkauf nur dann effektiv ist, wenn der Verwaltungsrat dann auch tatsächlich Aktien zurückkauft. In der Vergangenheit wurde dies bei einer ähnlichen Ankündigung nicht gemacht. Im Übrigen sind wir erstaunt, dass der Verwaltungsrat erklärt, seinen Entscheid zum Rückkauf im Januar gefällt zu haben, währen die Aktionäre erst am 27. März darüber informiert wurden. Wir sind der Meinung, dass diese verspätete Offenlegung die Möglichkeit künftiger Aktionärsklagen gegenüber dem Verwaltungsrat eröffnen könnte. Darüber hinaus sind Altin-Aktien derzeit sehr illiquide, und wir glauben nicht, dass sich ein aktives Aktienrückkaufprogramm negativ auf die Liquidität der Aktie auswirken würde. Im Gegenteil: Ein Aktienrückkauf-Programm würde den Aktionären, die ihre Aktien veräussern möchten, eine Ausstiegsmöglichkeit bieten, während die übrigen Aktionäre von der sofortigen Wertsteigerung des NAV profitieren würden. II) 'Der Verwaltungsrat engagiert sich aktiv für sein Programm zur Reduzierung des Discounts. Es ist ganz klar unwahr, zu behaupten, Altins Verwaltungsrat sei in den vergangenen Jahren untätig geblieben. Der Verwaltungsrat hat (sich) im Gegenteil für eine Lösung dieses Problems stark engagiert und im Zeitverlauf mehrere signifikante Massnahmen ergriffen und wird dies auch künftig tun.' Wir sind der Meinung, dass allein die Tatsache, dass die Altin-Aktien gegenüber entsprechenden Vergleichsunternehmen weiterhin zu Discountpreisen gehandelt werden, ein Beweis für die Untätigkeit des Verwaltungsrats darstellt. Während andere Unternehmen in den vergangenen Jahren mehrfach Aktienrückkäufe ankündigten, hat der Altin-Verwaltungsrat erst nach unserem Vorschlag über ein Rückkauf-Programm informiert. Hinzu kommt, dass die Höhe der von Altin ausgeschütteten Dividenden unwesentlich, wenn man die Höhe der Kapitalrückzahlungen der entsprechenden Vergleichsunternehmen betrachtet. Fazit ist: Es gibt einen Grund dafür, dass die Altin-Aktien mit einem solchen Abschlag gehandelt werden. Dexion, der Spezialist für alternative Anlagen, legt es in seiner Research Note vom 9. April wie folgt dar: 'FINEXT hat gleichwohl den Druck auf den Verwaltungsrat erhöht, effektivere Massnahmen zur Reduktion des Discounts zu etablieren. Wir bestätigen unsere Haltung, dass ein Discount dieser Grössenordnung für einen kotierten Hedge Fund nicht nachhaltig sein kann und dass dieser Umstand robuste Gegenmassnahmen erfordert.' Wir sind fest davon überzeugt: Hätte der Verwaltungsrat die notwendigen Massnahmen zur Discount-Kontrolle getroffen, würden die Aktien heute nicht zu diesem extremen Abschlag gehandelt. III) 'Am effizientesten lässt sich der Shareholder Value steigern, indem man eine gute Anlageperformance vorlegt, und Altins neue Anlagestrategie, die zum Jahresbeginn gestartet wurde, eignet sich im aktuellen Umfeld gut. In den letzten Jahren wurden neue Anlagelösungen entwickelt - wie Dachfonds für UCITS Fonds oder Managed-Account-Plattformen. Um heute attraktiv für Anleger zu sein, sollte eine börsennotierte Investmentgesellschaft wie Altin ihre einzigartigen Eigenschaften nutzen und nicht versuchen, offene Fonds nachzuahmen. Da Altin permanente Kapitaleinlagen hat, muss sie keine Rücknahmeanträge bearbeiten, was es dem Fondsmanager erlaubt, die besten Chancen in Bezug auf das Risiko/Ertrags-Verhältnis im Hedge-Fund-Universum zu nutzen, ohne Rücksicht auf Zeichnungen oder Rücknahmen nehmen zu müssen.' Wir stimmen zu, dass der effizienteste Weg, den Shareholder Value zu erhöhen, ein gutes Anlageergebnis wäre. Leider hat Altin genau das in den letzten Jahren verfehlt. Wie wir in unserer Medienmitteilung vom 8. April dargelegt haben, war die Performance von Altin seit Beginn 2008 bis zum 28. Februar 2013 sehr schlecht - es resultierte ein Wertverlust von rund 40%. Für das letzte Kalenderjahr 2012, erzielten die in der Schweiz kotierten Altin-Aktien eine Rendite von -0,6%. Basierend auf diesen Ergebnissen, sind wir der Meinung, dass die Aktionäre keine 'gute Anlageperformance' erhalten haben und sind skeptisch, ob die 'neue Anlagestrategie' in der Lage sein wird, diese Performance-Probleme zu lösen. Während das Unternehmen die Vorteile des festen Kapitals hervorhebt und erklärt, dass dies 'dem Fondsmanager erlaubt, die besten Chancen in Bezug auf das Risiko/Ertrags-Verhältnis im Hedge-Fund-Universum zu nutzen', möchten wir Sie darauf hinweisen, dass dieser strukturelle Vorteil schon immer vorhanden war. In all den Jahren hat das feste Kapital eine sehr schwacher Performance erzielt - weshalb sollte die Aktionäre glauben, dass sich das nun ändert? In ihrer am 8. April veröffentlichten Studie schreibt J.P. Morgan Cazenove: 'Wir sind der Meinung, dass ein Absolute-Return-Fokus auf NAV-Ebene starke Massnahmen zur Discount-Kontrolle verlangt, damit die absoluten Erträge sich dann auch im Aktienkurs niederschlagen.' Wir stimmen dieser Aussage vollumfänglich zu und sind überzeugt, dass der einzig sichere Weg zur Erhöhung des Shareholder Value ein Aktienrückkaufprogramm zum derzeitigen Discount ist, was den NAV direkt erhöhen würde. IV) 'Die dem Fondsmanager entrichtete Verwaltungsgebühr entspricht dem in der Branche für alternative Anlagen üblichen Gebührenniveau. Noch wichtiger ist, dass die Verwaltungsgebühr nicht der einzige zu berücksichtigende Indikator ist, da sie lediglich ein Teil der Gesamtbetriebskosten einer Investmentgesellschaft ist. In Wirklichkeit ist das Verhältnis der Gesamtkosten zum NAV bei Altin niedriger als bei anderen Schweizer Investmentgesellschaften (1,95% im Jahr 2012). Da etwa 40% der Gesamtkosten auf andere feste Betriebskosten entfallen (Büroauslagen, Buchhaltung, Marketing und Revision) würde das Kosten/ NAV-Verhältnis wahrscheinlich ansteigen wenn das Kapital in erheblichem Ausmass gesenkt würde. Daher liegt es nicht im Interesse der Aktionäre, das Kapital zu stark zu reduzieren'. Während Altin die Verwaltungsgebühren von1.5% als branchenüblich verteidigt, sind wir überzeugt, dass Altin verglichen mit anderen Hedge-Fund-Anbietern am oberen Ende der Skala steht. Viele börsennotierte Fonds berechnen Verwaltungsgebühren von unter einem Prozent und im Bereich der traditionellen Fonds ist allgemein bekannt, dass sich die Gebühren in letzten Jahren verringert haben. Mehrere Anbieter von Dachfonds haben uns bestätigt, dass sie für die Verwaltung eines Fonds von der Grösse von Altin deutlich weniger als 1,5% Gebühren verlangen würden. J.P. Morgan Cazenove dürfte dem in ihrer Studie vom 8. April 2013 zustimmen: 'Solange die Gesellschaft allerdings auch strukturelle Mängel aufweist wie die hohen Gebühren (1.5% der Marktkapitalisierung auf dem obersten Level) .' Was die operativen Kosten betrifft, so stimmen wir zu, dass ein Teil der Kosten fix ist und - falls diese nicht angepasst werden - bei einer Reduktion des Kapitals die Kosten im Vergleich zum NAV steigen. Wir sind aber überzeugt, dass noch erheblicher Spielraum für Kostensenkungen besteht. So stiegen beispielsweise die Kosten für 'Banken und Broker' von USD 593.000 im Jahr 2011 auf USD 695.000 im Jahr 2012 und die 'Marketing und Investor-Relations-Kosten' stiegen von USD 216.000 im Jahr 2011 auf USD 368.000 im Jahr 2012. Allein diese beiden Kostenfaktoren nahmen gegenüber dem Vorjahr um USD 254.000 oder 14% zu. Dieser Kostenanstieg ist kommt nicht überraschend. Dem Vernehmen nach wurde auch die PR-Agentur Hirzel.Neef.Schmid beauftragt, die Position des Investment Managers zu verteidigen. In Verbindung mit der kürzlich erfolgten Ernennung von Mr. Tony Morrongiello zum CEO - ohne dass genaueres zu seiner Entschädigung bekannt gegeben wurde - bereitet uns das Sorgen, dass die Ausgaben weiter steigen. Finanzieren müssen diese zusätzlichen Kosten die Aktionäre, profitieren wird der Asset Manager des Unternehmens, die Syz & Co. Gruppe. V) 'Die meisten Aktionäre haben ihre Aktien bereits mit einem Discount auf den NAV erworben. Obwohl der Verwaltungsrat natürlich vorziehen würde, dass der Discount abnimmt, ist der Gesamtertrag aus diesem Grund für die meisten Aktionäre positiv, da der Net Asset Value gestiegen ist. Bei einem alleinigen Fokus auf den Abschlag könnten die Anleger übersehen, dass der Aktienkurs seit Ende 2008 um +25% gestiegen ist, während eine Dividende von CHF 6.10 ausgeschüttet wurde.' FINEXT hat keine Hinweise darüber, zu welchem Zeitpunkt der Grossteil der Aktionäre ihre Aktien gekauft haben. Nach unserer Meinung ist das Argument, die meisten Aktionäre hätten ihre Aktien mit einem Abschlag auf den NAV gekauft, aber ohnehin irrelevant. Unabhängig davon, wann Aktien gekauft wurden, war die Performance von Altin sowohl auf absoluter als auch auf relativer Basis schlecht - wie wir bereits dargelegt haben. Das Argument ist überdies ein Affront gegenüber denjenigen Aktionären, die sich längerfristiger in Altin engagiert haben. Nicht zuletzt dürfte der jüngste Kursanstieg eine direkte Folge unserer Aktivitäten sein, mit denen wir den Verwaltungsrat dazu drängen, die erforderlichen Massnahmen zur Kontrolle des Discounts einzuleiten. Die Aktionäre müssen jetzt abstimmen, um die finanzielle Repression bei Altin zu beenden! FINEXT hofft, dass an der kommenden Generalversammlung vom 22. April auch andere Aktionäre ihre Unzufriedenheit mit Altin und dem Verwaltungsrat zum Ausdruck bringen, indem sie für unsere Anträge stimmen. Aktionäre, die nicht selbst an der Generalversammlung teilnehmen, können entweder FINEXT Fund Management oder dem unabhängigen Stimmrechtsvertreter die Vollmacht zur Ausübung ihrer Stimmrechte erteilen. Allerdings sind wir schockiert, dass das Anmeldeformular zur Generalversammlung den Aktionären nicht erlaubt, jeweils Instruktionen zu den einzelnen Traktanden zu geben. Aktionäre, die ihr Stimmrecht an den unabhängigen Stimmrechtsvertreter abtreten wollen, müssen ihm einen separaten Brief mit schriftlichen Instruktionen bezüglich des Stimmverhaltens zukommen lassen. Das ist ein Schritt zurück ins Mittelalter der Aktionärsdemokratie. Es gibt in der Schweiz nur ein einziges anderes Unternehmen, das seine Aktionäre ähnlich schlecht behandelt. Um das Verfahren für unsere Mitaktionäre zu erleichtern, bieten wir vorbereitete Formulare für die Stimmrechtsinstruktionen auf der Webseite www.change-altin.ch an. Die Aktionäre können die ausgefüllten Formulare an folgende Adressen senden: - FINEXT Fund Management c/o Dynamics Group AG, Utoquai 43, 8024 Zürich, Fax +41 43 268 32 39, oder - den unabhängigen Stellvertreter Bernhard Lehmann c/o Caminada Treuhand AG Zurich, Zollikerstrasse 27, 8032 Zürich, Fax +41 44 386 99 10, bernhard.lehmann@caminada.ch Kontakt für Medien und Aktionäre: Dynamics Group AG, Utoquai 43, 8024 Zürich Thomas Balmer, Tel +41 43 268 32 34, tba@dynamicsgroup.ch Edwin van der Geest, Tel +41 43 268 32 30, vdg@dynamicsgroup.ch Über FINEXT Fund Management: FINEXT Fund Management ist ein europäischer, auf Value Investing ausgerichteter Investment Manager. FINEXT verfolgt eine globale Anlagenstrategie, die durch ein Multi Asset Class Portfolio versucht, Renditen ähnlich denen in Aktienmärkten bei verminderter Volatilität zu erzielen. FINEXT verwaltet Vermögen von über USD 150 Mio. und zeichnet sich durch einen langfristigen Anlagehorizont aus. Der Futureal 2 Global Fund, der von FINEXT gemanagt wird, ist seit 2009 ständiger Aktionär von Altin. Ende der Medienmitteilung
---------------------------------------------------------------------
18.04.2013 Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch EQS CORPORATE COMMUNICATIONS. www.eqs.com - Medienarchiv unter www.eqs.com/ch/pressemappen Für den Inhalt der Mitteilung ist der Herausgeber verantwortlich.
---------------------------------------------------------------------
207551 18.04.2013