Inflation schrammt knapp an Zwei-Prozent-Marke vorbei

Montag, 30.01.2017 14:00 von Handelsblatt - Aufrufe: 98

Verbraucher in Deutschland müssen wieder tiefer in die Tasche greifen. Die Inflation im Januar kletterte auf fast zwei Prozent. Ökonomen hatten mit einem höheren Anstieg gerechnet.

Die Inflation in Deutschland steigt im Januar um 1,9 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden in einer ersten Schätzung am Montag mit. Damit ist die Teuerungsrate so hoch wie seit Juli 2013 nicht mehr. Ökonomen hatten einen höheren Anstieg erwartet: „Wir hatten eine Inflationsrate mit einer Zwei vor dem Komma erwartet“, sagt Jörg Zeugner, Chefvolkswirt der KfW-Bankengruppe. „Das zeigt, wie träge Preise reagieren und dass noch ein Stück Weg vor uns liegt, bis die Preissteigerungsraten in der Breite ihre Normalniveaus wieder dauerhaft erreichen.“ Es sei deshalb wahrscheinlich, dass die Europäische Zentralbank (EZB) an ihrer lockeren Geldpolitik festhalten werde. Chefökonom der VP-Bank, Thomas Gitzel, rechnet dagegen damit, dass Draghi zum Jahresende einen „sanften Ausstieg“ aus der expansiven Geldpolitik in Aussicht stellt: Im Unterschied zur restlichen Eurozone sei die Teuerung unter Herausrechnung der Energiepreise in Deutschland auf einem höheren Niveau. „Die unterschiedliche wirtschaftliche Entwicklung spiegelt sich also auch in der Teuerungsrate wider. Der Spagat für die EZB wird größer“, so Gitzel.

Für den Anstieg der Preise in Deutschland sorgen vor allem die wieder anziehenden Energiepreise (+ 5,8 Prozent), die wiederum auf den steigenden Ölpreis zurückzuführen sind. Derzeit kostet der Rohstoff je nach Sorte zwischen 53 und 55 Dollar (Dollarkurs) das Barrel. Zum Vergleich: Anfang 2016 kostete das Öl (Rohöl) etwas mehr als die Hälfte.

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