Im Urlaub zum Millionär – in manchen Ländern geht das einfach. In Indonesien reichen dafür etwas mehr als 60 Euro. Doch jetzt will das Land drei Nullen streichen, damit seine Währung mehr Respekt bekommt.
Der Weg zum Millionär ist in Indonesien ganz einfach. Zumal, wenn man Ausländer ist. Einfach noch auf dem Flughafen, gleich nach Passkontrolle und Zoll, an einen der vielen Bankautomaten: Wer dort für umgerechnet 100 Euro die Landeswährung zieht, bekommt ein dickes Bündel Geld von mehr als 1,5 Millionen Rupiah ausbezahlt. So schnell kann das gehen.
Der größte Inselstaat der Welt gehört zu den Ländern, deren Währung mit ziemlich viel Nullen ausgestattet ist. Eine Rupiah ist gerade mal 0,0000635 Euro wert. Mit 63,50 Euro bringt man es also schon zum Millionär. Noch einfacher ist es aktuell übrigens im Iran und in Vietnam, wo schon 25,80 Euro beziehungsweise 37,50 Euro reichen.
Allerdings sind in Indonesien Regierung und Zentralbank nun der Meinung, dass es mit der Nullnummer ein Ende haben muss. Der Präsident des 260-Millionen-Einwohner-Landes, Joko Widodo, lässt prüfen, ob der Rupiah drei Nullen gestrichen werden. Abgesehen davon, dass das im alltäglichen Zahlungsverkehr vieles einfacher machen würde: Indonesien hofft auch auf mehr internationalen Respekt.
Der zuständige Wirtschaftsminister Darmin Nasution meint: „Das ist auch eine Frage von Prestige. Fragen Sie mal einen ausländischen Touristen, der 300 US-Dollar in ein Bündel Rupiah tauscht. Der könnte denken: Was für ein Land ist das bloß?“ Tatsächlich werden für ein Abendessen in einem besseren Restaurant gern einmal 3,5 Millionen fällig. Der Big Mac bei McDonald's (McDonald's Aktie) - international ein beliebter Index für die Stabilität von Währungen – kostet 38 000 Rupiah.
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