Immer nur lächeln

Donnerstag, 09.11.2017 17:51 von Handelsblatt - Aufrufe: 616

US-Präsident Trump sammelt bei seinem Besuch im Reich der Mitte Milliardengeschäfte ein und verliert kein schlechtes Wort über seinen Gastgeber Xi Jinping. Viele seiner „Leuchtturm-Deals“ sind aber mehr Schein als Sein.

Lächeln ist die charmantestes Art, dem Gegner die Zähne zu zeigen, heißt ein altes asiatisches Sprichwort. Chinas Staatschef Xi Jinping beherrscht diese Kunst der hohen Diplomatie derart meisterhaft, dass er damit selbst den unberechenbaren Donald Trump in einen Papiertiger verwandelt hat.

Statt zum Showdown über die zahlreichen Handelskonflikte zwischen den beiden Supermächten kam es beim Staatsbesuch Trumps in China zu einem Reigen hochkarätiger Unternehmensdeals mit einem Gesamtwert von rund 250 Milliarden Dollar (Dollarkurs). Der Streit über die Billigexporte Chinas im Stahl- und Aluminiumsektor, die fortdauernde Verletzung von Urheberrechten durch chinesische Firmen, die zahlreichen Hindernisse für den Marktzugang im Reich der Mitte und den richtigen Umgang mit der atomaren Bedrohung aus Nordkorea wurden weggelächelt.

So reist der US-Präsident zufrieden mit einer langen Liste von Geschäftsabschlüssen ab, von denen die meisten allerdings schon lange in der Pipeline waren oder aber noch nicht unter Dach und Fach sind. General Electric unterschrieb drei Luftfahrt- und Motoren-Verträge für 3,5 Milliarden Dollar, Boeing (Boeing Aktie) konnte Bestellungen von 37 Milliarden Dollar verbuchen, und Goldmann Sachs und die China Investment Corporation wollen fünf Milliarden Dollar in einen gemeinsamen Investitionsfonds stecken.

Außerdem verkündete Xi auf der gemeinsamen Pressekonferenz, man werde den chinesischen Markt weiter öffnen und mehr in Amerika investieren. Noch vor Juni 2018 will Peking in seinen Freihandelszonen die Anteilsbeschränkungen für ausländische Investoren von Joint Ventures bei Nutzfahrzeugen und New Energy Vehicles (NEVs), also Elektro- und Hybridautos, aufheben. Bisher durften ausländische Autobauer nur bis zu 50 Prozent am Joint Venture halten.

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