Auch die heutige US-Wahl könnte sich wieder in Florida entscheiden. Doch der Staat ist politisch zerrissen. Während Exilkubaner den Republikanern den Rücken kehren, ziehen immer mehr weiße, wütende Rentner nach Süden.
Trumpland ist hier. Wo Plakate Jesus verkündigen, die Kirchen Hope oder New Life heißen, sich Auto-Schrottplätze mit Drive Inns ablösen und der Gun Shop in Leesburg vor dem Betreten zum Entladen mitgebrachter Waffen auffordert. „Wir wählen hier Trump“, erzählt der Mann, der sich Big Dick nennt. Aber für ihn ist Trump nur „das kleinere Übel, richtig mögen tut ihn hier keiner.“
Hillary Clinton und Donald Trump „stecken bis zum Hals in der Sch...", sagt der große und breitschultrige Dick und hält die Arme vor den Kopf, „nur sie eben noch tiefer“. Vor allem aber wähle er den Republikaner, da der „für Waffen“ sei, die Demokratin indes für die Einschränkung des in der Verfassung festgeschriebenen Rechts zum Tragen von Waffen. Und so ruft Kunde Joe beim Verlassen mit einem nagelneuen automatischen Karabiner FN 15 (Kosten: gut 1500 Dollar) dem Händler zu: „Ich komme vor der Wahl nochmal rein. Denn wenn Hillary gewinnt, gibt es ja keinen freien Waffenverkauf mehr.“
Zehn Meilen weiter ist von Bibel- und Schrottplatz-Gürtel keine Rede mehr. Hier boomt Florida, wenn auch auf ganz besondere Weise: The Villages nennt sich die inzwischen von 8000 Einwohnern im Jahr 2000 auf fast 120.000 angeschwollene Rentner-Großstadt.
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