BERLIN (dpa-AFX) - Bosch will zur treibenden Kraft einer neuen Plattform für das vernetzte Zuhause als Alternative zu Angeboten der großen Internet-Konzerne werden. Dabei stelle der deutsche Elektrokonzern den Datenschutz in den Mittelpunkt, sagte der Chef von Bosch Smart Home, Peter Schnaebele, am Rande der IFA in Berlin. Auf der Elektronik-Messe stellte Bosch am Mittwoch unter anderem eine vernetzte Sicherheitskamera fürs Zuhause vor, sowie einen Rauchmelder mit Internet-Anschluss und eine Steuer-Einheit, in der die Daten gespeichert werden.
Bosch wolle mit vernetzen Geräten alle relevanten Bereiche im Haushalt abdecken, auch über Kooperationen, betonte Schaebele. "Ziel ist auf jeden Fall, eine kritische Masse zu bekommen, damit die Plattform attraktiv wird und wir das Ökosystem in der Zukunft ausbauen können." Da Bosch auch eine eigene Cloud anbiete, sei dafür gesorgt, dass die Daten nicht in die Hand der Internet-Konzerne gelangten. "Dadurch liefern wir eine Alternative gegenüber den großen Internet-Anbietern. Heute muss der Nutzer die Daten preisgeben und wenn er sich weigert, darf er nicht mitspielen." Auf der Bosch-Plattform werde der Nutzer dem Teilen von Daten zwischen Geräten verschiedener Anbieter zustimmen können.
Aktuell versuchen unter anderem Apple (Apple Aktie), Google und Amazon (Amazon Aktie), Plattformen zur Steuerung vernetzter Hausgeräte verschiedener Anbieter aus einer Bedienoberfläche heraus zu etablieren. Dabei zeichnen sich Sprachbefehle als ein aussichtsreicher Kommunikationsweg ab./so/DP/stb
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