Die Drucker-Nachfrage lässt deutlich nach und macht HP Inc. zu schaffen.
Donnerstag, 25.08.2016 11:14 von | Aufrufe: 1432

HP-Aktie gibt deutlich nach: Drucker sind nicht mehr gefragt

Die Drucker-Nachfrage lässt deutlich nach und macht HP Inc. zu schaffen. - © Shutterstock.com / Ken Wolter

Das Kerngeschäft von HP Inc. mit Druckern wird zwar immer weniger attraktiv und lastet schwer auf dem Computerpionier, allerdings zeigen schwarze Zahlen im bisher schwächelnden PC-Geschäft Anzeichen der Besserung, wie das Unternehmen am Mittwoch nach Börsenschluss bekannt gab. Anleger reagierten dennoch enttäuscht.

Leichte Besserung im PC-Geschäft

Insgesamt sank der Gewinn im dritten Geschäftsquartal im Jahresvergleich um 8 Prozent auf 783 Millionen Dollar (etwa 695 Millionen Euro). Die Erlöse gingen um 4 Prozent auf 11,9 Millionen Dollar zurück. Wegen der sinkenden Nachfrage nach Druckern fiel der Umsatz um 3,8 Prozent auf 11,89 Millionen Dollar. Der Umsatz mit Druckern schrumpfte um 14 Prozent auf etwa 4,4 Milliarden Dollar zusammen. Die Erlöse aus dem PC-Geschäft bleiben hingegen stabil bei 7,5 Milliarden Dollar. Ein Absatzplus von 4 Prozent ist in diesem Bereich vor allem der stärkeren Nachfrage nach Notebooks zu verdanken. Zwar gingen die Erlöse nun auch im dritten Quartal nach der Abspaltung von Hewlett-Packard zurück, der Nettogewinn aus dem fortlaufenden Geschäft konnte allerdings um ein Fünftel auf 843 Millionen Dollar zulegen.

Der Drucker- und PC-Hersteller steigerte nach Berechnungen der Marktforscher von Gartner seine Verkäufe alleine in Deutschland um rund 50 Prozent auf 468.000 Geräte. Für das laufende Quartal stellt HP Inc. einen bereinigten Gewinn von 34 und 37 Cent je Aktie in Aussicht. Dies liegt allerdings deutlich unter den Erwartungen von Analysten.

Sorgen wegen Brexit

Ende 2015 kam es zur Aufspaltung des Konzerns Hewlett-Packard. Daraus ging neben HP Inc. auch die Firma Hewlett Packard Enterprise (HPE) hervor, die ebenfalls eigenständig agiert und auf Server- und Speicherdienste spezialisiert ist. HP Inc. führt das klassische Hardware-Geschäft weiter.

Langfristig betrachtet könnten die Folgen des Brexit Sorgen bereiten, wie Finanzchefin Cathy Lesjak in einer Telefonkonferenz mit Analysten sagte. HP baut derzeit 3.000 Arbeitsplätze ab, um Kosten zu senken.

Aktie gibt nach

Anleger reagierten sehr enttäuscht auf die HP-Zahlen und so gab die Aktie nachbörslich bereits um 6 Prozent nach. Zur Stunde notiert sie mit einem deutlichen Minus von 7,94 Prozent bei 11,959 Euro und ist Schlusslicht im marktbreiten S&P 500.


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