Das Logo der Hochtief AG.
Freitag, 12.01.2018 05:21 von | Aufrufe: 452

Hochtief: Bieterrennen um Abertis droht eine Hängepartie

Das Logo der Hochtief AG. © justhavealook / iStock Unreleased / Getty Images http://www.gettyimages.de

MADRID/ESSEN (dpa-AFX) - Der Wettkampf um den spanischen Autobahnbetreiber Abertis droht zur teuren Hängepartie zu werden. Nachdem der Essener Konzern Hochtief vor knapp drei Monaten mit einem Angebot über mehr als 17 Milliarden Euro in das Bieterrennen eingestiegen war, ist noch immer kein Ergebnis in Sicht. Sollte es in dem komplizierten Verfahren zu einer juristischen Auseinandersetzung kommen, könnte sich eine mögliche Lösung auch über Jahre hinweg verzögern, hieß es im Umfeld des Unternehmens.

Hochtief hatte mit seiner Offerte ein Angebot der Investmentgesellschaft der italienischen Benetton-Familie, Atlantia, über 16,3 Milliarden Euro übertrumpft. Die Italiener hatten aber bereits angedeutet, dass sie nachlegen wollen. Nachdem die spanische Börsenaufsicht CNMV in dieser Woche nun ihre umstrittene Genehmigung für das Atlantia-Kaufangebot bestätigt hatte, wird nun Ende Januar oder Anfang Februar mit einer Entscheidung durch die Börsenaufsicht auch für Hochtief gerechnet.

Die Übernahme des Autobahnbetreibers Abertis ist ein Politikum in Spanien. Diskutiert wird etwa, inwieweit verschiedene Ministerien in das Verfahren miteinbezogen werden müssen. Die Regierung hatte die Börsenaufsicht zu einer erneuten Überprüfung der Offerte aus Italien gedrängt. Dagegen kann Hochtief auf die Rückendeckung seines spanischen Hauptaktionärs ACS bauen, der als gut vernetzt in der Regierung gilt. Die spanische Börsenaufsicht betonte nun, sie habe vollstes Vertrauen, "dass der Übernahmeprozess normal weitergehen kann"./das/uta/DP/zb


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