Harte Aufsicht über die Deutsche Bank

Donnerstag, 19.01.2017 13:40 von Handelsblatt - Aufrufe: 549

Die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) muss US-Kunden mit 4,1 Milliarden Dollar (Dollarkurs) entschädigen. Überwacht wird das von Präsident Obamas Chefaufklärer in der Finanzkrise. Im Unterschied zu früheren Fällen könnte er die Bank hart herannehmen.

In den Doppeltürmen in Frankfurt atmen Top-Banker heute auf: Die Deutsche Bank und das US-Justizministerium haben sich geeinigt. Wegen ihrer Verfehlungen in der Finanzkrise zahlt die Bank binnen 15 Tagen auf Aufforderung 3,1 Milliarden US-Dollar Strafe an das US-Justizministerium. Weitere 4,1 Milliarden Dollar gehen als Entschädigung an Verbraucher und Gemeinden, frühere Kunden der Bank.

Deutungsspielraum lässt die jetzt veröffentlichte Faktensammlung der US-Ermittler nicht: Die Bank trug demnach durch eine „enorme Breite an illegalen Aktivitäten“ aktiv zur Finanzkrise bei. Jeder, „der halbwegs lebendig war“, bekam zwischen 2005 und 2007 einen Hauskredit. Diese toxischen Kredite mit hoher Ausfallwahrscheinlichkeit verkaufte die Bank anschließend an gutgläubige Kunden weiter – und machte Kasse.

Verglichen mit anderen US-Großbanken ist die Deutsche Bank mit der 3,1-Milliarden-Dollar-Strafe einigermaßen glimpflich davongekommen (JP Morgan zahlte 13 Milliarden US-Dollar). Teuer könnte die Bank der zweite Bestandteil der Einigung kommen, die 4,1 Milliarden Dollar an Kundenentschädigungen. Das Geld soll hochverschuldete Immobilienbesitzer sowie geschädigte Gemeinden entlasten. Ihnen wird nicht direkt Geld überwiesen, vielmehr erhalten Eigentümer, die oftmals Hauskredite unabhängig vom Einkommen erhielten, günstigere Kreditbedingungen. Die Bank soll zum Beispiel Kreditraten erlassen, Kreditsummen oder -zinsen reduzieren, bei der Suche nach neuen Kreditgebern helfen und finanzielle Hilfen für den Bau günstiger Wohnungen bereitstellen.

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