Große Investoren der italienischen Hypo-Vereinsbank-Mutter Unicredit drängen Insidern zufolge auf eine Ablösung des Vorstandschefs Federico Ghizzoni. Über einen Nachfolger seien sie sich aber nicht einig geworden.
Bei der italienischen Hypo-Vereinsbank-Mutter Unicredit drängen große Investoren Insidern zufolge auf eine Ablösung von Vorstandschef Federico Ghizzoni. Bei einem Treffen am Montag mit Verwaltungsratschef Giuseppe Vita hätten die Großanleger ihre Unzufriedenheit mit Ghizzoni deutlich gemacht, der die Bank seit 2010 führt, sagten fünf mit dem Vorgang vertraute Personen am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Hinter ihnen stünden rund 15 Prozent des Unicredit-Kapitals. „Die Aktionäre erkennen an, dass Ghizzoni in einem schwierigen Marktumfeld gute Arbeit geleistet hat, aber jetzt sind sie überzeugt, dass ein Wechsel angesagt ist“, sagte einer der Insider. Über einen Nachfolger seien sie sich aber nicht einig geworden.
Diesen soll nun Vita suchen. „Verwaltungsratschef Giuseppe Vita hat den Auftrag bekommen, Wege auszuloten, um ihre Klagen auszuräumen“, sagte der Insider. Eine Entscheidung sei bis zum Sommer zu erwarten. Sie sei Sache des Unicredit-Verwaltungsrats. Auch Ghizzoni selbst nahm an dem Treffen teil. Er ist wegen des sinkenden Aktienkurses, der niedrigen Rendite und der angespannten Kapitalausstattung - vor allem im Vergleich zum italienischen Rivalen Intesa Sanpaolo (Intesa Sanpaolo Aktie) - immer stärker unter Beschuss geraten. Die Unicredit-Aktie hat in diesem Jahr 44 Prozent verloren.
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