LONDON (dpa-AFX) - Die Inflation in Großbritannien ist im April niedriger als erwartet ausgefallen. Die Verbraucherpreise seien um 2,4 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat gestiegen, teilte das Statistikamts ONS am Mittwoch in London mit. Dies ist der niedrigste Wert seit März 2017. Volkswirte hatten hingegen mit einer unveränderten Jahresrate von 2,5 Prozent gerechnet.
Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im April um 0,4 Prozent. Auch hier wurde mit 0,5 Prozent ein höherer Wert prognostiziert.
Die Daten dürften Erwartungen an eine künftige Leitzinserhöhung durch die Bank of England vermindern. Eine ursprünglich erwartete Zinserhöhung für den 10. Mai war angesichts der schwächeren Inflation und dem niedrigeren Wirtschaftswachstum ausgefallen. Im November 2017 hatte die Inflationsrate noch bei 3,1 Prozent gelegen. Allerdings liegt auch die aktuelle Inflationsrate noch über dem Zielwert der Bank of England von zwei Prozent.
Das britische Pfund reagierte auf die Inflationsdaten mit deutlichen Verlusten und fiel zum Euro und US-Dollar auf Tagestiefstände. Die Kurse britischer Staatsanleihen legten deutlich zu und die Renditen fielen deutlich zurück./jsl/jkr
/fba
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.