München (GodmodeTrader.de) – Gold ist gestern zum ersten Mal seit Februar unter die Marke von 1.200 US-Dollar je Feinunze gefallen und weitet seine Verluste am Donnerstag mit 1.181,43 US-Dollar pro Unze im Tief noch aus.
Dabei belastet das Edelmetall weiterhin der starke US-Dollar, der gemessen am US-Dollar-Index jüngst ein frisches 13-Jahreshoch erreicht hat. Hinzu kommt die Erwartung, dass die Politik des neuen US-Präsidenten Donald Trump das US-Wirtschaftswachstum ankurbeln wird. Da geplante Infrastrukturmaßnahmen schuldenfinanziert sein dürften, sind die US-Staatsanleihenkurse gefallen, während die Renditen der Treasuries zugelegt haben.
Zudem dürfte die Trump-Politik die Inflation anheizen, was wiederum dazu führen dürfte, dass die Federal Reserve Bank (Fed) die Leitzinsen schneller anheben wird als bislang gedacht. Zum nächsten Mal dürfte die Fed ihren Ausleihesatz im Dezember anheben. Laut gestern veröffentlichtem Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens halten die meisten FOMC-Mitglieder eine relativ baldige Zinserhöhung für angemessen.
Gegen 10:45 Uhr MEZ notiert Gold mit einem Minus von 0,02 Prozent bei 1.188,00 US-Dollar je Feinunze.