Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Vor allem der stärkere US-Dollar und die erwartete US-Zinserhöhung sorgten in der Vorwoche für einen allgemeinen Rückgang der Metallpreise. Besonders die Edelmetalle waren betroffen und gerieten unter Verkaufsdruck. „Dass der Goldpreis das Juli-Hoch von 1.375 US-Dollar je Feinunze nicht übersteigen konnte, hat die Halter von Long-Positionen frustriert“, erklärte die UniCredit die Gewinnmitnahmen.
Daten zufolge waren die spekulativeren Marktakteure maßgeblich an den Preisrückgängen beteiligt, da sie ihre Long-Positionen auflösten. Aktuellen CoT-Daten zufolge fiel das Netto-Long-Engagement der Comex-Spekulanten in der Woche bis 4. Oktober um 44.797 Kontrakte bzw. 13,4 Prozent, wie die Rohstoffexperten weiter berichten. Fonds schlossen zugleich 35.696 Long-Kontrakte und eröffneten 9101 neue Shorts
Anleger haben die Verkaufswelle bei Spekulanten aber genutzt, um ihre Bestände besonders bei Gold aufzustocken. Dies habe die Preise zuletzt stabilisiert und der langfristig optimistische Ausblick dürfte somit intakt bleiben, konstatiert die UniCredit. Die ETF-Bestände bei Gold stiegen in der Vorwoche um 23,5 Tonnen auf ein neues Hoch von 2.140 Tonnen.