Warnstreik der Gewerkschaft Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
Donnerstag, 15.09.2016 14:19 von | Aufrufe: 350

Gewerkschaft will gegen Stellenabbau bei Bosch mobil machen

Warnstreik der Gewerkschaft Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ©Jonas Priester https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.0/

SCHWÄBISCH GMÜND (dpa-AFX) - Die Gewerkschaft IG Metall hat Widerstand gegen die geplante Streichung von 760 Stellen bei der Bosch-Tochter für Lenktechnik in Schwäbisch Gmünd angekündigt. Die Angelegenheit werde nicht kommentarlos hingenommen, sagte der Erste Bevollmächtigte Roland Hamm von der zuständigen Geschäftsstelle in Aalen (Ostalbkreis) am Donnerstag. Die Zahl der abzubauenden Stellen müsse deutlich reduziert werden. Sie sei nicht ihn Stein gemeißelt.

Am kommenden Montag findet in Schwäbisch Gmünd eine reguläre Betriebsversammlung statt. Dabei werde der Stellenabbau sicherlich das beherrschende Thema sein, sagte Hamm weiter. Die Streichungen sollten sozialverträglich erfolgen, sagte eine Bosch-Sprecherin. Die notwendigen Gespräche sollten demnächst anlaufen.

Im Werk Schwäbisch Gmünd gibt es aktuell 5500 Stellen. In den kommenden vier Jahren sollen rund 760 gestrichen werden. Bereits im Frühjahr hatte Bosch AS ein Kostensenkungsprogramm angekündigt. Die frühere ZF Lenksysteme war Anfang vergangenen Jahres komplett von Bosch übernommen worden. Bosch AS hat weltweit 14 500 Mitarbeiter, davon etwa 6000 in Deutschland.

Als Gründe für den Stellenabbau nannte die Bosch-Tochter in einer Mitteilung vor allem Konkurrenzdruck und Preisverfall bei Lenkungen für Autos und Lastkraftwagen. Dagegen hält die Gewerkschaft IG Metall die Konkurrenz auch für hausgemacht. Hamm wies darauf hin, dass Bosch Lenksysteme eben auch zu geringeren Kosten in Ungarn produziere. An dem 2003 gegründeten Standort sind nach Unternehmensangaben knapp 600 Mitarbeiter tätig.

Für den Standort Schwäbisch Gmünd gibt es nach Gewerkschaftsangaben keine Beschäftigungssicherung. Bei der Übernahme der ZF-Anteile von Bosch sei noch Hoffnung und Zuversicht verbreitet worden. Außerdem sei auf die Sicherheit der Arbeitsplätze hingewiesen worden./ols/DP/stb


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