General Electric denkt einem Medienbericht zufolge über eine Aufspaltung nach. Die Pläne von GE-Chef John Flannery wurden bekannt nachdem der Konzern einen weiteren Milliarden-Verlust einräumen musste.
Der US-Industriekonzern General Electric denkt über eine Aufspaltung nach. Das kündigte GE-Chef John Flannery am Dienstag an, wie das „Wall Street Journal“ (WSJ) berichtet. Nur Stunden zuvor musste der Konzern eine weitere Milliarden-Belastung in einem einstigen Kerngeschäftsfeld einräumen.
Flannery, der erst im Sommer den Chefposten bei der US-Industrieikone übernommen hatte, sagte dem WSJ zufolge, das Unternehmen prüfe, die wichtigsten Unternehmensteile in eigenständigen, börsennotierten Einheiten auszugliedern. Damit bricht das ehemals wertvollste Unternehmen der Welt mit der seit Jahrzehnten praktizierten Strategie, als Industriekonglomerat immer neue Geschäftsfelder durch Übernahmen zu erschließen.
Ähnlich agiert auch der deutsche GE-Konkurrent Siemens: CEO Joe Kaeser brachte zunächst das Windkraft-Geschäft als Siemens (Siemens Aktie) Gamesa an die Börse. Derzeit laufen die Vorbereitungen für den Börsengang der Gesundheitssparte Healthineers.
Zuletzt hatten Probleme im Versicherungsgeschäft die Bilanz von GE verhagelt. Für das vierte Quartal 2017 verbucht der Konzern eine Belastung von 6,2 Milliarden Dollar (Dollarkurs) nach Steuern, wie der Siemens-Rivale am Dienstag mitteilte. Zudem muss die Tochter GE Capital über sieben Jahre rund 15 Milliarden Dollar in das Versicherungsgeschäft buttern, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen. Die Finanzsparte GE Capital habe genügend Liquidität, um die Summe selbst aufzubringen. Die Tochter werde aber auf absehbare Zeit keine Dividenden an die Mutter GE zahlen.
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