Der Familienkonzern Haniel hat sein Ergebnis deutlich gesteigert – und noch immer über eine Milliarde Euro für weitere Zukäufe. Vorstandschef Stephan Gemkow fasst dabei auch kleinere Unternehmen ins Auge.
„Wir haben noch einige Plätze in unserem Portfolio zu vergeben“, sagte Vorstandschef Stephan Gemkow am Montag bei der Bilanzpressekonferenz des Familienkonzerns Haniel in Duisburg. Es geben immer wieder Gespräche, doch die Anforderungen an mögliche Übernahmezielen – Nachhaltigkeit, Langfristigkeit und Diversifikation – seien nicht verhandelbar. Dabei schaue Haniel sowohl nach reifen Geschäftsmodellen als auch nach jüngeren Unternehmen und sei nicht auf Branchen festgelegt.
Für Übernahmen steht dem Haniel-Chef mehr als eine Milliarde Euro zur Verfügung. Doch Gemkow weist es nach wie vor von sich, dass von ihm aus den Aufsichtsrat größere Übernahmen erwartet würden. Im Gegenteil, sagte er dem Handelsblatt: „Auch Unternehmen, die 100 Millionen Euro umsetzen oder weniger, sind möglich.“ Es gehe vor allem darum, das Portfolio weiter zu diversifizieren.
Ende vergangenen Jahres hatte Haniel die Übernahme eines großen Teils des europäischen Geschäfts mit Berufskleidung, Reinraum- und Hygieneservice vom Konzern Rentokil Initial bekannt gegeben. Das neue Geschäft soll in ein Joint Venture mit der Haniel-Tochter CWS-Boco eingebracht werden. Der Haniel-Vorstandschef erwartet, dass die Übernahme im Sommer 2017 gelingt und es keine kartellrechtlichen Bedenken gibt.
Es handelt sich dabei um einen komplexes Geschäft. Haniel zahlt an Rentokil 520 Millionen Euro in bar. Darüber hinaus erhalten die Briten 18 Prozent an dem Joint Venture. Außerdem soll fünf Jahre lang eine jährliche Dividende von 19 Millionen Euro an Rentokil fließen.
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