Geldanlage: Große Namen wie Disney sind nicht alles

Dienstag, 14.02.2017 05:20 von Die Börsenblogger - Aufrufe: 92

Anleger setzen bei der Auswahl ihrer Investments oft auf bekannte und große Namen. Vergessen wird dabei oft, dass Namen nicht alles sind, sondern auch mit dem Erfolg einer Anlage etwas zu tun haben sollten…

Genau diese Tatsache bekommen derzeit die Anleger von Euro Disney (WKN: A0M8QP / ISIN: FR0010540740) zu spüren, dem französischen Betreiber des Pariser Disneylands.

Als Euro Disney 1992 an die Börse ging, war der Optimismus grenzenlos. Nicht nur bei den Anlegern, sondern auch bei den Disney-Fans in Europa. Doch es zeigte sich bereits recht schnell, dass eine Disneyland-Lizenz nicht unbedingt eine Lizenz zum Geld drucken ist. Selbst wenn es die einzige Lizenz in Europa ist.

Euro Disney Chart: finanztreff.de

Die wirtschaftlichen Probleme waren in den vergangenen 25 Jahren an der Tagesordnung. Es folgten zahlreiche neue Besitzer. Kleinaktionäre waren in der Regel die Gelackmeierten. Das Auf und Ab macht deutlich, wie wenig nachhaltig das Geschäftsmodell ausgestaltet war. Anleger, die sich auf den großen Namen Disney verließen, waren in Regel rasch Teile ihres Vermögens los. Der Kurschart zeigt dies nur allzu deutlich.

Wesentlich sinnvoller wäre es gewesen, das Geld gleich in die Aktien des US-Riesen Walt Disney (WKN: 855686 / ISIN: US2546871060) direkt zu stecken:

Walt Disney-Chart: finanztreff.de

Die Aktie von Walt Disney ist jetzt sicher nicht die beste Titelauswahl jemals gewesen. Aber auf lange Sicht zeigt sich: Mit dem richtigen Geschäftsmodell, das sich bereits als erfolgreich erwiese hat, lässt sich weiterhin Geld verdienen. Wer also 1992 auf Walt Disney gesetzt hat, konnte seinen Einsatz verzehnfachen und hat noch Euro Disney obendrauf. Denn: Walt Disney hat nun die Mehrheit an Euro Disney erworben und will auch den Rest sich einverleiben. Anleger, die damals Euro Disney gekauft haben, stehen vor den Träumern ihres Investments und können nun 2 Euro je Aktie von Walt Disney als Trostpflaster einstreichen.

Am Ende zeigt sich: Nur das Originalinvestment ist das beste Investment. Langfristanleger sollten daher immer auf bereits erfolgreiche Investments setzen und neue Ideen erst eine gewisse Zeit beobachten. Somit scheiden Börsengänge im Regelfall als Anlageform aus, aber es gibt ja bekanntlich genügend tolle Aktien bereits auf dem Kurszettel.

In diesem Sinne,
weiterhin viel Erfolg bei der Geldanlage

Ihre dieboersenblogger.de-Gründer
Christoph A. Scherbaum & Marc O. Schmidt

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Bildquelle: dieboersenblogger.de

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