Gazprom liefert auch Österreich weniger Gas

Freitag, 12.09.2014 02:20 von Handelsblatt - Aufrufe: 715

Die Gasfluss aus Russland ist ins Stocken geraten. Nach Polen und der Slowakei meldet nun auch Österreich einen Liefereinbruch. Das kann neben technischen auch mehrere politische Ursachen haben.

Nach Polen und der Slowakei hat auch Österreich am Donnerstag einen deutlichen Einbruch bei den Gaslieferungen aus Russland verzeichnet.

15 Prozent weniger Gas als vereinbart seien angekommen, teilte die Energieregulierungsbehörde E-Control mit. Ein möglicher Grund sei, dass Russland seine Speicher auffülle und deswegen weniger Gas für den Export verfügbar sei, sagte E-Control-Abteilungsleiter Bernhard Painz.

Zuvor am Tag hatte Polen gemeldet, der russische Versorger Gazprom habe seine Gaslieferungen an das Land inzwischen um fast die Hälfte gekürzt. Wie der polnische Versorger PGNiG am Donnerstag mitteilte, wurden am Vortag um 45 Prozent reduzierte Lieferungen im Vergleich zur bestellten Menge aus Russland registriert.

Bereits am Mittwoch hatte PGNiG mitgeteilt, die Lieferung sei am Dienstag um 24 Prozent zu niedrig ausgefallen, was Gazprom allerdings als "falsch" zurückwies. Die Slowakei meldete einen Rückgang um zehn Prozent.

Das Gas erreicht die EU-Staaten über die Transitländer Ukraine und Weißrussland. Ob die Kürzungen technische oder politische Ursachen haben, ist weiterhin unklar. Polen gehört zu den schärfsten Kritikern Russlands im Ukraine-Konflikt.

Hinter der Drosselung des russischen Gases könnte aber auch der Versuch Moskaus stecken, die Versorgung der Ukraine durch rückfließendes Gas aus den EU-Staaten zu verhindern. Die Ukraine erhält wegen ausstehender Rechnungen seit Juni kein Gas mehr von Russland.

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