Galt der Posten des Finanzchefs bislang als Sprungbrett, würde eine Mehrheit derzeit gern CFO bleiben: Kaum ein Finanzmanager will mehr Firmenchef werden. Wirklich zufrieden mit ihrer Position sind sie trotzdem nicht.
Nur zwei Prozent der Finanzvorstände und -geschäftsführer von Unternehmen wollen nach einer Umfrage in absehbarer Zeit auf den Posten des Vorstandschefs vorrücken. In Deutschland sehen sich rund 80 Prozent von ihnen nach dem am Montag veröffentlichten „CFO Barometer“ der Personalberatung Michael Page auch in zwei Jahren noch auf ihrem Posten.
Gut 40 Prozent erhoffen sich dabei zwar erweiterte Kompetenzen, doch nicht einmal jeder Fünfzigste peilt auf mittlere Sicht den Posten des Vorstandschefs an. Auch weltweit äußerten die Finanzmanager keine größeren Ambitionen. Michael Page hat für die Studie mehr als 2800 Finanz-Entscheider weltweit befragt, davon knapp 180 in Deutschland.
Die Personalberater erklären dies mit einem gewachsenen eigenständigen Profil der Finanzexperten. „Galt der CFO-Posten bisher gemeinhin als Sprungbrett zur CEO-Position, hat der CFO heute einen deutlich höheren Grad an Autonomie und Eigenverantwortung gewonnen“, sagt Michael-Page-Direktor Nils Rauschen.
Die Finanzchefs würden immer stärker in strategische Entscheidungen eingebunden, etwa wenn es um die Umsetzung neuer Geschäftsmodelle gehe. „Reine Zahlenmenschen haben auf dem Posten so gut wie keine Chance mehr.“ Zu ihren Zuständigkeiten gehörten heute vielfach auch IT-Themen, Recht und Beschaffung.
Allerdings sind die deutschen Finanzchefs mit ihrer Position weniger zufrieden als ihre ausländischen Kollegen. Von den deutschen Teilnehmern der Umfrage gaben 34 Prozent an, sie seien unglücklich, weltweit waren es nur 25 Prozent.
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