Fiat Chrysler bekommt ein Diesel-Problem

Donnerstag, 12.01.2017 20:00 von Handelsblatt - Aufrufe: 258

Nach Volkswagen (VW Aktie) droht auch Fiat Chrysler ein Rechtsstreit in den USA: Die US-Umweltschutzbehörde EPA wirft dem Autobauer vor, illegale Abschalteinrichtungen verwendet zu haben. Die Aktie stürzte ab.

Die Einigung von Volkswagen mit dem US-Justizministerium war noch keine 24 Stunden alt, da wirft die amerikanische Umweltbehörde EPA dem nächsten Hersteller vor, illegale Schummelsoftware zu benutzen. Diesmal trifft es den italienisch-amerikanischen Autokonzern Fiat-Chrysler Automobiles (FCA).

Fiat-Chrysler habe von 2014 bis 2106 in rund 104.000 Dieselfahrzeugen illegale Abschalteinrichtungen verwendet, um den Stickoxidausstoß auf dem Teststand zu reduzieren. „Erneut hat ein großer Autohersteller die Regeln umgangen und ist erwischt worden“, sagte die Chefin der kalifornischen Umweltbehörde Carb. Die EPA und Carb arbeiten gemeinsam am Fall Fiat-Chrysler. Die beiden hatten bereits Volkswagen überführt und damit der milliardenschweren Einigung den Weg geebnet.

„Software, die sich auf die Emissionen der Automotoren auswirkt, nicht bekanntzumachen, ist ein ernst zu nehmender Gesetzesbruch, der zu schädlicher Verschmutzung der Luft, die wir atmen, führen kann“ sagte die EPA-Vertreterin Cynthia Giles. „Wir werden den Auswirkungen dieser Geräte weiter nachgehen. Alle Autohersteller müssen nach den gleichen Regeln spielen. Und wir werden weiterhin Unternehmen zur Verantwortung ziehen, die unfaire und illegale Wettbewerbsvorteile erlangen“, stellte Giles klar.

Bei Fiat-Chrysler sind weniger die italienischen Autos betroffen, sondern vielmehr die amerikanischen Modelle. Nach Angaben der US-Umweltbehörden sollen vor allem in den Modellen Jeep Grand Cherokee und Dodge Ram 1500 – ein großer SUV und ein Pick-up-Truck – der Modelljahre 2014 bis 2016 mit 3.0-Liter-Dieselmodellen eine Software zur Verschleierung der tatsächlichen Emissionen eingesetzt worden sein. Der EPA zufolge könnte eine Strafe von bis zu 44.539 US-Dollar je Auto drohen. Insgesamt wären das rund 4,63 Milliarden Dollar (Dollarkurs) (4,34 Milliarden Euro).

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