Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund
Dienstag, 15.11.2016 13:15 von | Aufrufe: 218

EZB: Banken müssen profitabler werden

Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) drängt die Kreditinstitute der Eurozone angesichts des heftigen Ertragsdrucks zu einem Umbau ihrer Geschäftsmodelle. "Um ihre Widerstandsfähigkeit zu erhalten und ihren Gewinn zu stärken, müssen sich Banken ändern", sagte Direktoriumsmitglied Sabine Lautenschläger am Dienstag bei einer Konferenz in Frankfurt. Der Einbruch von Bankaktien an der Börse in diesem Jahr liege nicht an mangelnder Stabilität, sondern an der schwachen Profitabilität.

Die Zukunftsfähigheit von Geschäftsmodellen stehe derzeit besonders im Blickpunkt der Aufsichtsbehörden. Es sei zwar nicht Aufgabe der Kontrolleure, Banken zu sagen, wie sie sich aufstellen sollten. "Wir müssen sie aber vor der Versuchung warnen, zu große Risiken einzugehen." Die EZB-Vertreterin forderte, die sinkenden Gewinne nicht allein auf die Niedrigzinsen zu schieben. "Wir sollten nicht übersehen, dass es auch positive Effekte gibt." Dazu gehöre etwa, dass die Banken billig an Geld kommen und die Wirtschaft gestärkt werde, wovon die Institute profitierten.

Lautenschläger, die bei der EZB für die Bankenaufsicht zuständig ist, kündigte an, dass die Behörden in den nächsten drei Jahren die internen Risikomodelle der Banken genauer untersuchen wolle. Damit will die EZB die Vergleichbarkeit und Transparenz bei der Berechnung der Risikopositionen von Banken verbessern./enl/jha/


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