Der Spezialchemiekonzern Evonik hat von seinen Übernahmen im vergangenen Jahr profitiert und konnte Umsatz und Gewinn steigern.
Zukäufe haben dem Spezialchemiekonzern Evonik neuen Schwung gegeben. Der Essener Konzern konnte im vergangenen Jahr auch dank seiner Übernahmen Umsatz und operatives Ergebnis steigern, wie Evonik am Dienstag mitteilte. Das bereinigte Ebitda legte 2017 auf 2,36 (Vorjahr: 2,165) Milliarden Euro zu, die Erlöse kletterten auf 14,4 (12,7) Milliarden Euro. Der Konzern lag damit im Rahmen der Erwartungen des Marktes: Analysten hatten für 2017 mit einem Umsatz von 14,4 Milliarden Euro und einem bereinigten Ebitda von 2,365 Milliarden Euro gerechnet.
Die Anteilseigner rund um die RAG-Stiftung sollen für 2017 eine unveränderte Dividende von 1,15 Euro je Aktie erhalten, hieß es weiter. 2018 will der seit knapp einem Jahr amtierende Evonik-Chef Christian Kullmann den Umsatz weiter steigern. Das operative Ergebnis (bereinigtes Ebitda) soll zudem zwischen 2,4 und 2,6 Milliarden Euro liegen.
Die Essener waren in der Vergangenheit auf Einkaufstour gegangen. Sie hatten 2017 für 630 Millionen Dollar (Dollarkurs) das Silica-Geschäft des US-Konzerns JM Huber übernommen. Evonik hatte zuvor zudem eine Sparte des US-Konzerns Air Products für rund 3,8 Milliarden Dollar gekauft.
Aktuell heißt es, der Evonik-Konzern wolle sich auf sein Spezialchemie-Geschäft konzentrieren. Evonik prüfe deshalb sämtliche Optionen für sein Methacrylat-Geschäft, teilte der Konzern am Dienstag mit. Dazu zähle neben möglichen Partnerschaften auch eine vollständige Trennung. Evonik produziert in den Bereichen mit rund 3700 Mitarbeitern unter anderem Plexiglas und Harze, der Umsatz lag zuletzt bei rund 1,5 Milliarden Euro.
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