LONDON (dpa-AFX) - Die Stimmung der Unternehmen im Euroraum hat sich im Mai überraschend den vierten Monat in Folge eingetrübt. Der vom Markit-Institut erhobene Einkaufsmanagerindex sei um 1,0 Punkte auf 54,1 Punkte gefallen, wie das Institut am Mittwoch in London mitteilte. Der Indexwert rutschte damit auf den tiefsten Stand seit November 2016.
Analysten wurden von der Entwicklung überrascht. Sie hatten damit gerechnet, dass sich der an den Finanzmärkten stark beachtete Stimmungsindikator stabilisiert und die Sorgen vor einem Abflauen des Wachstums nachlassen. Vor allem die Daten aus Deutschland enttäuschten. In der größten Volkswirtschaft der Eurozone gab es laut Markit einen Stimmungsdämpfer in der Industrie und im Bereich Dienstleistungen.
Nach der Veröffentlichung der Stimmungsdaten kam es zu Kursverlusten beim Euro. Im Vormittagshandel rutschte die Gemeinschaftswährung unter 1,17 US-Dollar und erreichte bei 1,1699 Dollar (Dollarkurs) den tiefsten Stand seit November 2017./jkr/jsl/fba
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