Emmanuel Macron wird von vielen als neue Lichtgestalt Europas bewundert. Und auch die Beziehung zu Deutschland ist unter dem juvenilen Präsidenten gestärkt. Ein Hauch von Euphorie zwischen Paris, Berlin und Brüssel.
Ludovic Le Moan vermittelt schon äußerlich das Bild eines Frontmanns der digitalen Welt: Dreitagebart, offenes weißes Hemd, Jeans. Unternehmerisch will der Mann es so halten wie der Google-Konzern in seinen wildesten Zeiten – als die Amerikaner hemmungslos Bücher oder Häuseransichten digitalisierten. „Wir müssen Piraten werden“, verkündet der Mitgründer und Vorstandschef der Funknetzwerkfirma Sigfox aus Labège nahe Toulouse. Erst einmal machen, dann schauen, ob alles rechtens ist – das ist seine Botschaft auf dem 4. French German Business Forum in Berlin.
Le Moan ist nur einer von vielen Akteuren einer stattlichen Reihe deutsch-französischer Unternehmer, die ein Ziel haben: Mit der Digitalisierung zu wachsen und zu einem Stolz Europas werden im Wettstreit mit den USA und mit China, mit Silicon Valley und Shenzen. Es sind solche ökonomischen Jung-Talente, auf die die gehobene Politik setzen muss bei ihrem derzeitigen Sturm und Drang, den Kontinent aus der Mitte heraus – aus einem Dreieck zwischen Paris, Berlin und Brüssel – zu schönster Größe zu führen. Dem jahrelangen Fantasieren über eine politische Union sollen endlich Taten folgen.
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