LUXEMBURG (dpa-AFX) - Die EU-Länder haben sich nach zähen Verhandlungen auf das Ziel geeinigt, die Energieeffizienz in Europa bis 2030 um 30 Prozent zu steigern. Dies teilten Diplomaten nach Beratungen der EU-Energieminister am Montag in Luxemburg mit. Die Novelle der Energieeffizienzrichtlinie soll dem Klimaschutz dienen. Einzelheiten sollten am Abend bekannt gemacht werden.
Zuvor hatten sich die Minister bereits auf einen Vorschlag zum Energiesparen in Gebäuden geeinigt, der gleichzeitig die Verbreitung von Elektroautos voran bringen soll. Nach Vorstellung der EU-Staaten soll es an Nicht-Wohn-Gebäuden je zehn Parkplätze für E-Autos eine Ladestation geben. In Wohngebäuden sollen an jedem Parkplatz zumindest die nötigen Kabel gelegt werden. Die Vorgaben sollen aber nur für größere Gebäude mit zehn oder mehr Parkplätzen gelten.
Um in den Gebäuden selbst Energie zu sparen, sollen die Mitgliedsstaaten langfristige Renovierungsstrategien erarbeiten. Ziel seien möglichst kostengünstige Renovierungen, um sich dem Ziel zu nähern, langfristig ohne fossile Brennstoffe auszukommen. Viele bestehende Gebäude nutzen Energie sehr ineffizient, das heißt, beim Heizen oder Kühlen wird unnötig viel Energie verbraucht. Gebäude haben gleichzeitig mit 40 Prozent einen sehr großen Anteil am Gesamtverbrauch./vsr/DP/mis
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