Die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), ihre monatlichen Anleihekäufe ab Januar 2018 zu halbieren, stößt in Europa bei Bankenvertretern, Unternehmern und Ökonomen auf ein unterschiedliches Echo.
Nirgendwo in Europa ist die Geldpolitik der EZB so umstritten wie in Deutschland. Das zeigt sich auch an den Reaktionen auf die Entscheidung der Notenbank. „Ich sehe wenig Licht und viel Schatten“, sagte der Sparkassenpräsident Georg Fahrenschon. Die gute Konjunktur im gesamten Euro-Raum hätte es aus seiner Sicht der EZB erlaubt, „entschlossener umzusteuern“. Der Präsident des Münchener Ifo-Instituts Clemens Fuest, sieht die Entscheidung als „Schritt in die richtige Richtung hin auf eine Normalisierung“. Der Abbau hätte aus seiner Sicht „aber schneller erfolgen müssen“.Deutlich mehr Lob bekommt EZB-Präsident Mario Draghi hingegen im übrigen Europa – allen voran in seinem Heimatland Italien. „Ich habe großes Vertrauen in Draghi und kann das nach der heutigen Entscheidung nur bestätigen,“ sagte der Präsident des Bremsanlagenherstellers Brembo, Alberto Bombassei dem Handelsblatt. Er habe sich wie immer mit Vorsicht und Vorausschau bewegt. „Meiner Meinung nach handelt Draghi auch dieses Mal mit einer langfristigen Vision im Hinterkopf, die am besten das Wachstum begleiten kann, das sich in Europa immer mehr konsolidiert.“
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.