Nach dem Wahlsiegt der islamisch-konservativen Partei AKP von Ministerpräsident Tayyip Erdogan machen sowohl die türkische Währung Lira als auch der Aktienmarkt des Landes einen Sprung nach oben.
Die Anleger an der türkischen Börse haben den Wahlsieg der islamisch-konservativen Partei AKP von Ministerpräsident Tayyip Erdogan bei den Kommunalwahlen positiv aufgenommen. Die Lira erholte sich deutlich, so dass sich ein Dollar (Dollarkurs) auf 2,1650 Lira von 2,1892 Lira im Schlussgeschäft vom Freitag verbilligte. Auch an der Istanbuler Börse ging es mit den Kursen zunächst nach oben. Der Standardwerte-Index stieg um bis zu knapp zwei Prozent, grenzte im Vormittagsgeschäft aber seine Gewinne deutlich ein und lag zuletzt nur noch 0,4 Prozent höher. Während einige Börsianer das Wahlergebnis als Signal für politische Stabilität werteten, blieben andere skeptisch.
Erdogan hatte das Ergebnis zum großen Sieg seiner AKP erklärt. Nach Auszählung von rund der Hälfte der Stimmen kommt die AKP auf 44 bis 46 Prozent. Das wäre deutlich mehr als die 38,8 Prozent, die die Partei bei der Kommunalwahl 2009 geholt hatte. Die größte Oppositionspartei CHP erreicht 23 bis 28 Prozent. Die Anleger seien nicht an erhöhter politischer Unsicherheit und Instabilität interessiert, kommentierte Benoit Anne von der Societe Generale die Reaktion der Devisenanleger. Das Ergebnis zeige, dass die AKP von der wirtschaftlichen Entwicklung der Türkei in den vergangenen Jahren profitiere, stimmte Tim Ash, Analyst bei der Standard Bank, zu. Schließlich hätten sich die Lebensverhältnisse, die Lage am Arbeits- und auch am Wohnungsmarkt unter Erdogan deutlich verbessert.
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