Bayer übertrumpft mit seinem Gewinn im dritten Quartal die Erwartungen der Analysten. Treiber bleibt das Pharmageschäft, während die anderen Sparten kaum zulegen. Ungemach droht dem Konzern ausgerechnet in den USA.
Bei der Bayer (Bayer Aktie) AG bleibt der Verkauf von rezeptpflichtigen Medikamenten der große Treiber fürs Geschäft. Vor allem die neuen Medikamente wie der Gerinnungshemmer Xarelto und das Augenmittel Eylea schafften im dritten Quartal deutliche Zuwächse. Der Umsatz der größten Bayer-Division legte zwischen Juli und September um 7,6 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro zu, der bereinigte operative Gewinn wuchs um 13 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro.
Dank der starken Entwicklung im Pharmageschäft schaffte es Bayer, die Erwartungen der Analysten zu übertreffen. Im dritten Quartal stieg der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) im Konzern um sechs Prozent auf 2,68 Milliarden Euro. Analysten hatten im Schnitt mit 2,5 Milliarden Euro deutlich weniger erwartet. Der Umsatz kletterte um gut zwei Prozent auf 11,26 Milliarden Euro.
Bayer bekräftigte seine Ziele für das laufende Jahr. Der Konzern rechnet unverändert mit einem Anstieg des bereinigten operativen Gewinns im oberen einstelligen Prozentbereich. Der Konzernumsatz soll währungsbereinigt inklusive der ausgegliederten Kunststofftochter Covestro (Covestro Aktie) im unteren einstelligen Prozentbereich auf 46 bis 47 Milliarden steigen.
Bayer steht vor allem wegen seiner angekündigten Übernahme des US-Saatgutherstellers Monsanto im öffentlichen Fokus. Der Konzern arbeitet derzeit die Anträge für die Kartellbehörde aus. Noch in diesem Jahr soll der Antrag beim US-Justizministerium eingereicht werden, im ersten Quartal 2017 soll dann die EU folgen. Die Investoren sehen die Übernahme noch immer als risikoreich: Viele von ihnen erwarten anders als die Bayer-Führung schwerwiegende kartellrechtliche Probleme.
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