Die Kurse an den Weltbörsen fallen, auch in Frankfurt. Grund ist die Sorge vor wieder steigenden Zinsen, was Aktien uninteressanter machen würde. Daneben war der Börsengang der Eon-Abspaltung Uniper das Tagesgespräch.
Der Einbruch der Wall Street hat den deutschen Aktienmarkt am Montag stark belastet. Analyst Chris Weston vom Handelshaus IG hob die spürbar gestiegene Nervosität unter den Anlegern hervor. Der Leitindex Dax reduzierte allerdings am Montagvormittag anfängliche Verluste von bis zu 2,59 Prozent und fiel zuletzt noch um 1,81 Prozent auf 10 381,63 Punkte. Der Index der mittelgroßen Unternehmen MDax fiel um 1,50 Prozent auf 20 995,73 Zähler. Für den Technologiewerte-Index TecDax ging es um 1,65 Prozent auf 1719,21 Punkte nach unten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 büßte 1,87 Prozent ein. Die Furcht vor bald steigenden Zinsen hatte dem US-Leitindex Dow Jones Industrial am Freitag den größten Tagesverlust seit dem Brexit-Votum eingebrockt. Der regionale Notenbankchef von Boston, Eric Rosengren, hatte sich gegen eine zu lang anhaltende lockere Geldpolitik ausgesprochen. Höhere Zinsen würden Aktien gegenüber Anleihen uninteressanter machen.
Linde-Aktien knickten im Dax um 8,40 Prozent auf 136,35 Euro ein. Der Gasehersteller und der US-Wettbewerber Praxair beendeten ihre Fusionsgespräche. Nun sind die Linde-Aktien im sehr schwachen Umfeld unter das Niveau vor Bekanntwerden der Gespräche bei rund 140 Euro zurückgefallen.
Ansonsten stand das Börsendebüt von Eons Kraftwerks- und Energiehandelsbeteiligung Uniper im Fokus. Die Eon-Aktionäre erhielten dabei für je zehn Aktien ein Uniper-Papier zusätzlich. Der erste Kurs von Uniper lag bei 10,015 Euro; zuletzt kosteten die Papiere 10,97 Euro.
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