Ein Ticket gegen den Europa-Frust

Montag, 10.10.2016 11:20 von Handelsblatt - Aufrufe: 130

Kostenlos reisen für junge Menschen – und sich dabei als Europäer entdecken: Die einfache Idee zweier Studenten begeistert selbst das bürokratische Brüssel. Nun beginnt der Kampf um die Umsetzung.

Keine Perspektive, Arbeitslosigkeit, Frust: Als die beiden Studenten Vincent-Immanuel Herr und Martin Speer mit einem Interrail-Ticket durch Europa reisen, hören sie diese Klagen immer wieder von jungen Menschen. Ob in Schweden, Frankreich, Polen, Spanien: Überall haben sie mit jungen Menschen über Europa gesprochen – und überall die gleichen Geschichten gehört. Die Hoffnungslosigkeit ist groß. Viele junge Menschen können nicht einmal in ihr Nachbarland reisen, weil das Geld fehlt. Denn solch ein Interrail-Ticket kostet rund 400 Euro.

Doch wer den Nachbar nicht kennenlernt, kann auch kein Gespür für das andere Land oder einen ganzen Kontinent entwickeln. Kann nicht erleben, was es heißt, Europäer zu sein. „Irgendwann hatten wir dann die Idee“, erinnert sich Martin Speer: Wie großartig wäre es, wenn die EU-Kommission jedem Europäer zum 18. Geburtstag einen Brief schreiben und ein Interrail-Ticket schenken würde? Reisen baue Ängste und Vorurteile ab, sagt Speer. Fremde Menschen könnten so zu Freunden werden – die europäische Integration im Zug.

Das war 2014. Zweieinhalb Jahre später ist aus der Idee eine Möglichkeit geworden. Die EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc sagt im Europaparlament: „Wir sind bereit, das genauer zu prüfen.“ Der Vorschlag sei eine exzellente Idee, sagte sie. Im ZDF-Politbarometer befürworten 56 Prozent aller Deutschen das Gratis-Ticket. Politiker twittern, der Vorschlag sei „toll“.

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